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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81445

Gelebte Werte und Verkehrsmittelwahl in Schweden: eine Annäherung an die potenziellen Verluste durch den Übergang zu geringem CO2-Verbrauch im Verkehr (Orig. engl.: Lived values and modal choices in Sweden: an approximation to potential losses from the low-carbon transition in the transport sector)

Autoren C. Strambo
M. Xylia
J. Gong
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
0.16 Klimaschutz, Nachhaltige Entwicklung, Ressourcenschonung, Lebenszyklusbetrachtung, Ökobilanz
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

European Transport Research Review 16 (2024) Nr. 62, 17 S., 9 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1186/s12544-024-00690-w

Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, muss der Verkehrssektor umgestaltet werden, nicht nur in Bezug auf die vorherrschenden Technologien, sondern auch im Hinblick auf die Verringerung des Bedarfs an fossilen Verkehrsmitteln und die Erhöhung des Anteils öffentlicher und aktiver Verkehrsmittel (mit Muskelkraft). Politische Maßnahmen zur Ermöglichung dieses Wandels werden sich wahrscheinlich unterschiedlich auf die Lebensqualität in der Gesellschaft auswirken und haben das Potenzial, bestehende Ungleichheiten zu reproduzieren oder zu vertiefen. Bei der Identifizierung der Gruppen mit einem potenziellen Verlust beim Übergang zum kohlenstoffarmen Verbrauch ist es wichtig, eine Reihe von Verlustkategorien zu berücksichtigen, darunter soziale Unterstützungsnetze und Bindungen, die eine Person zu bestimmten Menschen, materiellen Dingen, Orten und Traditionen hat. Eine zentrale Annahme ist dabei, dass sich die Wahrnehmung von Verlusten durch den Einzelnen aus seinen gelebten Werten ableitet, d. h. aus dem, was er in seinem Leben für wichtig hält. Mit Hilfe eines gemischten methodischen Ansatzes, der aus einer Literaturrecherche und einer Umfrage besteht, untersuchte diese Studie des Stockholm Environment Institute die Wahl des Verkehrsmittels für die Ausübung von Aktivitäten, die für die Lebensqualität in Schweden von zentraler Bedeutung sind, mit besonderem Augenmerk auf gesellschaftliche Gruppen, die bei der Umstellung des Verkehrssektors benachteiligt sind. Der Artikel liefert neue Erkenntnisse über die potenziellen Verluste, die mit dem kohlenstoffarmen Übergang im Verkehrssektor verbunden sind, sowie über deren Verteilung in der Gesellschaft und reflektiert die Implikationen für Politikansätze als Hilfe beim Übergang in die veränderten Rahmenbedingungen.