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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81626

Analysen zum Deutschland-Ticket aus räumlicher Perspektive: RegioStaR-Auswertungen auf Basis der Daten der Bund-Länder-Evaluation

Autoren M. Weiß
T. Ackermann
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Internationales Verkehrswesen 77 (2025) Nr. 1, S. 52-57, 5 B, 11 Q

Das Deutschland-Ticket ermöglicht die bundesweite Nutzung des ÖPNV zu einem einheitlichen Preis. Aktuell wird es monatlich von mehr als 13 Mio. Menschen genutzt und gilt als wichtiges Instrument hinsichtlich zahlreicher Aspekte der angestrebten Verkehrs- und Mobilitätswende. In dem Beitrag werden Daten der repräsentativen bundesweiten Marktforschung, die im Rahmen der Bund-Länder-Evaluation zum Deutschland-Ticket des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erhoben wurden, sowohl räumlich als auch sozio-demographisch differenziert ausgewertet. Gleichermaßen wird dargelegt, ob und inwiefern das Deutschland-Ticket Fahrten von anderen Verkehrsmitteln zum ÖPNV verlagert beziehungsweise zusätzliche Wege induziert. Die Einführung des Deutschland-Tickets (D-Ticket) im Mai 2023 hat die Tarif- und Preisstruktur des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) förmlich revolutioniert. Als Nachfolgeprodukt zu dem kurzfristigen 9-Euro-Ticket wurde erstmals ein Verkehrsverbund übergreifendes einheitliches Abo-Ticketangebot geschaffen, welches bundesweit zum einheitlichen Einführungspreis von 49 Euro pro Monat für alle Personengruppen zur Verfügung steht. Es ist damit zunächst eine Flatrate in Stadt und Land und auf Bundesebene fast ohne kundengruppenspezifische Differenzierung. Ein großer Vorteil ist die Vereinfachung gegenüber der bisherigen Ticketlandschaft. Bund und Länder haben eine Evaluation der klimaseitigen, verkehrlichen und finanziellen Wirkungen beschlossen und damit den VDV beauftragt.