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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81810

Räumliche Ungleichheit der ÖPNV- und Pkw-Zugangslücke in ganz Amerika für unterversorgte Bevölkerungsgruppen (Orig. engl.: Spatial inequity of transit and automobile access Gap across America for underserved population)

Autoren S. Maharjan
F. Janatabadi
A. Ermagun
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 1, 2024, S. 674-690, 3 B, 4 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Die Studie der Mississippi State University und der George Mason University (Virginia) untersucht die Korrelationen der modalen Zugangslücke (Modal Access Gap, MAG) zwischen ÖPNV und Pkw zu Beschäftigungsmöglichkeiten in den 45 bevölkerungsreichsten amerikanischen Ballungsräumen, indem sie räumliche Lag-Regressionsmodelle testete und den bivariaten lokalen Indikator für räumliche Autokorrelation (BiLISA) auf der geografischen Ebene der Zählungsblockgruppen einsetzt. Es wurden vier Ergebnisse festgestellt. Erstens ist die MAG unabhängig von der Metropolregion und der Reisezeitschwelle positiv und reicht von 0,22 bis 0,98. Dies deutet darauf hin, dass der ÖPNV dem Pkw beim Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten den Rang abläuft. Zweitens wohnen sogenannte Millennials und autolose Haushalte eher in Gebieten mit einer engeren MAG, während Menschen mit Behinderungen in Gebieten mit einer breiteren MAG wohnen. Drittens befinden sich Gebiete mit einem hohen Anteil an autolosen Haushalten und einem relativ geringen Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten durch den öffentlichen Nahverkehr vor allem in den Vorstädten und Außenbezirken amerikanischer Ballungsräume. Viertens sind sozial schwache Bevölkerungsgruppen, darunter ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Haushalte mit niedrigem Einkommen, hispanoamerikanische und afroamerikanische Personen unverhältnismäßig stark von den MAG betroffen. Im Vergleich zum nationalen Durchschnitt sind ältere Menschen in 27, Menschen mit Behinderungen in 22, einkommensschwache Haushalte in 17, hispanoamerikanische in 14 und afroamerikanische Personen in 12 Großstadtregionen vom ungleichen Zugang zu den Verkehrsmitteln besonders stark betroffen. Diese Untersuchung ist ein notwendiger Schritt nach vorn, um parallel zu den Bemühungen der Regierungen soziale Gerechtigkeit in die Verkehrsplanungsstrategien einzubringen.