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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82050
Road Safety Key-Performance-Indicator-System für die Schweiz (Forschungsprojekt MFZ_20_06A_01)
Autoren |
D. Baumann S. Sturzenegger M. Hackenfort M. Zeballos C. Nydegger E. Loutan |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 0.8 Forschung und Entwicklung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2025, 141 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1783). - Online-Ressource: Zugriff über: http://www.mobilityplatform.ch
Die Verkehrssicherheit wird in der Regel durch schwere Unfälle gemessen, doch deren sinkende Zahlen erschweren valide Analysen. Daher sollen Safety Performance Indicators (SPI) regelmäßig und möglichst unabhängig vom Unfallgeschehen erhoben werden. Diese Indikatoren bieten genauere Einblicke in die Verkehrssicherheit und erlauben frühzeitige Reaktionen. In der Schweiz erhebt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) einige SPI, jedoch fehlen bislang Daten, die ebenso eine Relevanz besitzen könnten. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, konkrete Vorschläge für die Erfassung zusätzlicher SPI zu entwickeln, um die Verkehrssicherheit zu fördern und die Auswirkungen von Unfällen zu minimieren. Sechs Arbeitsschritte strukturieren die Umsetzung, von der Analyse der aktuellen Situation bis zur Erstellung eines umfassenden Berichts. Der erste Arbeitsschritt, beschrieben in Kapitel 2, beschäftigt sich mit aktuellen Forschungen zur Anwendung von SPI im Straßenverkehr, sowohl national als auch international. Eine umfassende Literaturanalyse stellt dar, wie SPI in verschiedenen Ländern verwendet werden. Besondere Aufmerksamkeit erhalten europäische Projekte, wie "Baseline" und "Trendline", welche SPI zur Verbesserung der Verkehrssicherheit entwickeln und anwenden. Die Literaturrecherche umfasst internationale Publikationen der vergangenen vier Jahre, wobei Suchmaschinen und die Snowballing-Methode verwendet wurden. Die Ergebnisse sind strukturiert und visualisiert, um die strategischen Felder der Verkehrssicherheit, basierend auf WHO-Richtlinien, abzubilden. Kapitel 3 zeigt dabei, dass sich die Schweiz bei den SPI bislang hauptsächlich auf Verkehrssicherheitsdaten zum Verhalten wie Geschwindigkeitseinhaltung, Helmnutzung und Alkoholeinfluss konzentriert. Das Programm "Via Sicura" verfolgt umfassendere Ziele, nämlich die Reduzierung von Verkehrsunfällen durch Verhaltensänderungen, Fahrzeugsicherheit und Infrastrukturverbesserungen. Im Kapitel 4 werden Verkehrssicherheits-Performance-Indikatoren (SPI) für die Schweiz priorisiert, basierend auf ihrer Relevanz und Möglichkeit der Erhebung. Auf Basis der Literaturanalyse und einer Expertenbefragung werden die wichtigsten zehn Indikatoren abgeleitet und detailliert beschrieben, inklusive Datenquellen und möglicher Hindernisse. Ebenso wird eine Umfrage unter Verkehrssicherheits-Experten zur Bewertung ausgewählter SPI für die Schweiz beschrieben. Im Anschluss daran werden die aus den Umfrageergebnissen abgeleiteten Indikatoren vertieft und mit einem Vorschlag zur Operationalisierung ergänzt. Dies bildet die Grundlage zur Empfehlung an die Behörden für die Erfassung der SPI im Straßenverkehr.