Detailergebnis zu DOK-Nr. 81618
Wie lässt sich Klimaanpassung messen? Entwicklung von Indikatoren für das Cluster Stadtentwicklung
| Autoren |
B. Jänicke F. Otto N. Patel |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.10 Entwurf und Trassierung |
Stadt + Grün 74 (2025) Nr. 3, S. 17-22, 10 B, zahlr. Q
Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird gerade für Städte immer wichtiger. Um den Fortschritt der Klimawandelanpassung auf Bundesebene zu messen, sucht das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) für das Cluster Stadtentwicklung geeignete Indikatoren. Als Ergebnis der Studie "Stadtklimaindikatoren“ soll die Messung durch Indikatoren für klimaaktives Grün und naturnahen Wasserhaushalt erprobt werden. Die Folgen des Klimawandels sind in deutschen Städten bereits deutlich zu spüren: Die Anzahl heißer Tage und die Intensität von Hitzewellen nehmen weiter zu. Auch Starkregenereignisse und Überschwemmung werden häufiger. Durch den Effekt der städtischen Wärmeinsel, der hohen Versiegelung und Verdichtung, sind Städte besonders von diesen Folgen des Klimawandels betroffen. Um Schäden durch Klimafolgen für Menschen und die Umwelt zu vermeiden oder zu reduzieren, soll die Stadtentwicklung entsprechend dem Vorsorgeprinzip der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel angepasst werden. Ein wesentliches Ziel des neuen Klimaanpassungsgesetzes (KAnG) ist ein bundesweites Monitoringsystem. Am 11.12.2024 wurde vom Bundeskabinett die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel mit 32 Zielen verabschiedet.