Detailergebnis zu DOK-Nr. 81543
Vergleich zeitlich hochaufgelöster NO2-Messgeräte für den Einsatz in mobilen Immissionsmessungen
| Autoren |
A. Sobotta K. Sultani R. Seldschopf S. Metzger |
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| Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Kolloquium Luftqualität an Straßen 2025, 11. und 12. März 2025, Bergisch Gladbach. Köln: FGSV Verlag, 2025 (FGSV 002/142) S. 221-231, 8 B, 1 Q
Für mobile Immissionsmessungen ist im speziellen während der Fahrt eine zeitlich hochaufgelöste Messung nötig. Gleichzeitig sollte diese jedoch auch möglichst präzise sein. Die im Messnetz der BASt standardmäßig eingesetzten Chemilumineszenz Geräte (Teledyne T200) können mit einer garantierten Ansprechzeit von 60 s im mobilen Einsatz keine hohe räumliche Auflösung bieten. Geht es um die Ortsauflösung im fließenden Verkehr, sind deutlich kürzere Ansprechzeiten im Bereich weniger als 5 s und höhere Sampleraten nötig. Präsentiert werden Ergebnisse von Laborversuchen sowie stationären und auch mobilen Vergleichsmessungen eines photoakustischen Sensors der Firma Knestel Trace Gases sowie einem Airyx ICAD. Als Referenz diente dabei das Teledyne T200. In einem Laborversuch während der ACTRIS JuNoxJ-Kampagne wurde zunächst eine Kalibration durchgeführt, sowie Kreuzempfindlichkeiten vermessen. Diese Vorversuche ergaben eine hohe Korrelation zwischen den gemessenen Werten mit der Referenz sowie deren Stabilität und veranschaulichten so ihr Potenzial für zeitlich hochaufgelöste Messungen. Die stationären Messungen fanden in der Messhütte der BASt an der Autobahn A 4 Bensberg statt. Dabei wurde die Leistungsfähigkeit beider Messgeräte unter nicht kontrollierten Bedingungen im Messeinsatz bewertet. Die Ergebnisse dieser Messungen zeigten ebenso eine gute Übereinstimmung mit den im Messnetz der BASt gemessenen N02-Konzentrationen, wobei einzelne Spitzenwerte festgestellt wurden, die auf einzelne Events im Verkehr hinweisen. Auf Basis dieser positiven Ergebnisse wurden im Anschluss die ersten mobilen Messfahrten im Großraum Köln/Bonn mit dem Messfahrzeug "Schnüffel" der BASt durchgeführt. Hierbei konnten die beiden Messgeräte auf ihre Eignung in einer realen Fahrzeugumgebung überprüft werden.