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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81586

Passive Sicherheit von Tragkonstruktionen für die Straßenausstattung – Anforderungen und Prüfverfahren: DIN EN 12767 (Deutsche Fassung EN 12767:2019+A1:2024, Stand: März 2025)

Autoren
Sachgebiete 0.5 Patentwesen, Normen, Regelwerke
6.0 Allgemeines
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Berlin: DIN Media, 2025, 74 S., zahlr. B, T, 18 Q, Anhang (Hrsg.: DIN, Deutsches Institut für Normung, Normenausschuss Bauwesen)

Das Dokument EN 12767:2019+A1:2024 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 226 "Straßenausstattung" erarbeitet, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige nationale Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 005-10-21 AA "Rückhaltesysteme (SpA zu CEN/TC 226/WG 1 und WG 10) Gemeinschaftsausschuss mit FGSV“ im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau). Das Dokument wurde überarbeitet und redaktionell korrigiert. Die wesentlichen technischen Änderungen in dieser Überarbeitung gegenüber der DIN EN 12767:2019-10 sind: die Berücksichtigung der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der Richtlinie 89/106/EWG. Des Weiteren die Einführung einer Druck-/Zugprüfung, um einen Vergleich zwischen den in der Prüfung und den vor Ort verwendeten Einbettungen zu ermöglichen, die Harmonisierung der Grenzwerte für die Insassensicherheit (ASI und THIV), unabhängig von der Energieabsorptionskategorie, Ersetzen der Insassensicherheitsstufe durch ein alphanumerisches Zeichen anstelle einer Zahl, um eine klare Unterscheidung zum früheren Ansatz (EN 12767:2007) zu haben. Nun haben NE-C, LE-C und HE-C die gleiche Insassensicherheit. Die beste Insassensicherheit wird mit A erreicht. Dazu kommen die Einführung von Versagensmodi zur Klassifizierung, ob Prüfprodukte sich bei der Prüfung ablösen oder nicht ablösen, die Einführung von Richtungsempfindlichkeiten, um einen möglichen Einfluss des Anprallwinkels zu berücksichtigen, die verbesserte Beschreibung der Prüfung, einschließlich Montageanleitung und Übertragung der Verformung des Dachs in einen messbaren Wert, um den Einfluss der Fahrzeugstruktur auf die Prüfergebnisse zu verringern, die Einführung einer zusätzlichen Prüfung bei 50 km/h in Fällen, in denen das Prüfprodukt bei Niedriggeschwindigkeit nicht aktiviert wird. Eine Erläuterung der Definition von "aktiviert“ wird ebenfalls angegeben und es gibt bessere Regeln für die Bestimmung von Produktreihen (bisher Produktfamilien) auf Grundlage der geprüften Grenze(n). Dazu kommen die Einführung eines Ansatzes zur Gefahrenbeurteilung im Einklang mit EN 1317-1:2010 zur Beurteilung von Änderungen einer Version und der Anwendung von (zum Beispiel) virtuellen Prüfungen (VT; englisch: virtual test) und die Möglichkeit, unter bestimmten Bedingungen mittlere Geschwindigkeitsstufen zu deklarieren. Die vorherige Ausgabe von EN 12767 enthielt Abnahmekriterien für Prüfungen, diese sind nun, der Einfachheit halber, in Anhang A wiederholt. Frühere Ausgaben der Norm waren die DIN EN 12767: 2000-07, 2008-01 und 2019-10.