Detailergebnis zu DOK-Nr. 81701
#transmove – Mobilitätsprognose mithilfe von KI
| Autoren |
M. Mergler |
|---|---|
| Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straßenverkehrstechnik 69 (2025) Nr. 4, S. 253-260, 7 B, 9 Q
Mobilitätsprognosen stellen ein zentrales Element eines strategischen Verkehrs- und Mobilitätsmanagements dar. Effektive Mobilitätsprognosen sind abhängig von einer validen Datengrundlage relevanter Mobilitätsdaten und passgenauer Algorithmen, welche unterschiedliche Fragestellungen an die vorliegenden Daten zielgruppenspezifisch beantworten und in einer geeigneten Form visualisieren. Mit #transmove wurde in Hamburg eine KI-gestützte Software zur Erstellung von multimodalen Mobilitätsprognosen in der nahen und fernen Zukunft als Entscheidungshilfe für Mobilitätsplanende und die Bevölkerung entwickelt. Das Ziel lag in der Verbesserung der gesamtstädtischen Mobilität, einer Vorhersage zur Reduzierung von Verkehrsstauungen sowie der Abbildung intermodaler Entscheidungswege, vor allem unter Berücksichtigung des individuellen Verhaltens von Verkehrsteilnehmenden. Die Integration agentenbasierter Modellierungsansätze in das Prognosemodell erfolgte im Rahmen eines Forschungsansatzes. Der statische Prognose-Ansatz auf Grundlage des Hamburger Verkehrsmodells wurde hier um Methoden künstlicher Intelligenz (agentenbasierte Modellierung und maschinelles Lernen) erweitert. Auf Grundlage des gewählten Forschungsansatzes und mit der Bereitstellung von KI-gestützten Mobilitätsprognosen für Mobilitätsplanende, die das Verkehrsmanagement der nahen und fernen Zukunft vornehmen, stellen die Projektergebnisse die Grundlage für die strategischen Ziele der Freien und Hansestadt Hamburg im Entwicklungspfad "Verkehrsmanagement" dar. So soll auf Basis der bis 12/2024 erarbeiteten Projektergebnisse ein Mobility Operating System für die Stadt Hamburg aufgebaut werden, das die verschiedenen städtischen Fachanwendungen und Subsysteme des operativen Verkehrs- und Mobilitätsmanagements miteinander vereint. Dadurch soll eine gemeinsame Entscheidungsgrundlage für wesentliche städtische Leit- und Betriebszentralen, ein Informationsaustausch in Echtzeit und eine szenarienbasierte Entscheidungshilfe ermöglicht werden.