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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81738

Cyclovize2030 – Sicherere Fahrradinfrastruktur in Tschechien (Orig. engl.: Cyclovize2030, safer cycling infrastructure in the Czech Republic)

Autoren J. Martinek
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Routes Roads (2024) Nr. 402, S. 45-48, 6 B

In den letzten Jahren hat der Radverkehr durch die COVID-Pandemie sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten Tschechiens deutlich zugenommen. Der Fahrradboom hat die Defizite der Radinfrastruktur deutlich vor Augen geführt. Deshalb hat Tschechien CYKLOVIZE2030 ins Leben gerufen, um die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad im gesamten Gebiet der Tschechischen Republik zu verbessern und jede Gemeinde an das tschechische Radwegenetz anzubinden. Dieses Ziel folgt dem im Januar 2021 verabschiedeten Regierungskonzept für urbane und aktive Mobilität 2021–2030. Um sicherzustellen, dass der Verkehrsanteil der aktiven Mobilität in der Tschechischen Republik an Bedeutung gewinnt, ist der Ausbau eines sicheren Verkehrsnetzes notwendig, das allen Nutzenden sicheren Verkehrsraum bietet. Daher ist es nicht wünschenswert, Radwege (alternativen Verkehrsraum) weiterhin nach der Motivation der Nutzenden in Verkehrs- und Tourismuswege zu unterteilen. Im Gegenteil, es sollte das für Kraftfahrzeugstraßen geltende System gelten, da sich hier der Bedarf an notwendigen Verkehrsraum orientiert und es keine Rolle spielt, ob die Motivation der Nutzenden der Tourismus oder ihr täglicher Transportbedarf ist.