Detailergebnis zu DOK-Nr. 81686
Fußverkehrsstrategie
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Berlin: Bundesministerium für Digitales und Verkehr, 2025, 20 S., zahlr. Q.- Online-Ressource: Verfügbar unter: https://bmdv.bund.de/DE/Service/Publikationen/publikationen.html
Der Fußverkehr ist die ursprünglichste Form der Mobilität. Fast jeder Weg beginnt und endet zu Fuß – unabhängig davon, ob ein Teil der Strecke mit dem Auto, dem Rad oder anderen Verkehrsmitteln zurückgelegt wird. Zufußgehende sind vor allem im Nahbereich unterwegs: In städtischen wie auch ländlichen Gebieten beträgt ein Drittel der Wege zu Fuß nicht mehr als zwei Kilometer. Die vom BMDV in Auftrag gegebenen Studie "Mobilität in Deutschland (MiD)" aus dem Jahr 2017 zeigt, dass das Zufußgehen in Deutschland beliebt ist: Über 80 % der Menschen ab 14 Jahren gehen gerne oder sehr gerne zu Fuß. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Alltagsmobilität. In Deutschland werden täglich etwa 60 Millionen Wege vollständig zu Fuß zurückgelegt, was rund 22 % der gesamten Wege ausmacht. Berücksichtigt man zudem die Zu- und Abwege bei der Nutzung anderer Hauptverkehrsmittel, steigt der Anteil des Fußverkehrs noch weiter. Auch in Zukunft wird der Fußverkehr eine große Rolle spielen. Die Fußverkehrsstrategie soll dafür eine Grundlage legen, indem sie Ziele definiert und Maßnahmen beschreibt sowie fünf Handlungsfelder definiert, mit denen dies erreicht werden kann. Angesichts der Verkehrsprognose 2040 des BMDV, die einen Rückgang des Fußverkehrs um 5 % erwartet, sind Maßnahmen erforderlich, um diesem Trend entgegenzuwirken. Im Frühjahr 2025 werden zudem die Ergebnisse der "Mobilität in Deutschland (MiD) 2023" veröffentlicht, die als umfassende Erhebung zur Mobilität ein differenziertes Update zum Fußverkehr liefern wird. Die Strategie verfolgt das Ziel, das Zufußgehen als zentralen Bestandteil der multimodalen Mobilität zu stärken und dadurch den Anteil des Fußverkehrs zu steigern. Das Ministerium sieht dabei Sicherheit, Attraktivität, Gesundheit und Barrierefreiheit an vorderster Stelle.