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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81692

Ein Ansatz für die automatische Aktualisierung eines IFC-Modells auf der Grundlage von Punktwolken

Autoren N. Oerter
T. Tschickardt
Sachgebiete 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten)
0.14 Building Information Modeling und Management (BIM)
15.0 Allgemeines, Erhaltung

Bauingenieur 100 (2025) Nr. 3, S. 33-43, 12 B, 33 Q

Während BIM (Building Information Modeling) – Modelle häufig in der Planungsphase erstellt und genutzt werden, werden sie in der Bauausführung selten weiter gepflegt. Der Beitrag stellt ein Konzept vor, das Punktwolkendaten (Laserscan-Daten) zur automatisierten Erstellung eines As-built-Modells für den Infrastrukturbau nutzt, wobei alphanumerische Informationen der vorherigen Lebenszyklusphasen erhalten bleiben und die Geometrie nur bei Abweichungen angepasst wird. Hierzu wird das IFC-Datenschema genutzt, wozu weitergehende Informationen gegeben werden, ebenso zum Stand der Forschung. Das Konzept wird ausführlich erläutert und in einen Prototyp implementiert, der mit den Python-Bibliotheken Open3D und IfcOpenShell entwickelt und an einem Infrastrukturmodell getestet wurde. Die Fallstudie bestätigt die grundsätzliche Funktionsfähigkeit und den Mehrwert des entwickelten Konzepts, offenbart jedoch auch Schwächen. Es besteht noch Optimierungsbedarf in der Objekterkennung und Segmentierung der Punktwolke, das Konzept wurde bisher ausschließlich an synthetischen Datensätzen getestet und der Ansatz zeigt deutliche Schwächen bei der Verarbeitung komplexerer Geometrien, die in künftigen Arbeiten weiter erforscht und verbessert werden müssen.