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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81762

Polierbarkeit - Griffigkeit und Akustik von Deckschichten (PoGrifAk) (Forschungsprojekt VSS 2018/330)

Autoren C. Angst
P. Luraschi
M. Dressler
G. Müller
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand
14.1 Griffigkeit, Rauheit
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2024, 126 S., 50 B, 26 T, 33 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1792). - Online Ressource: Zugriff über: http://www.mobilityplatform.ch

Das Forschungsprojekt hat drei unterschiedliche Ziele, welche sich aus drei verschiedenen Problemstellungen ableiten: 1.) Polierbarkeit der Gesteinskörnungen: Die heutige Prüfmethode PSV ist in mehrfacher Hinsicht nicht mehr befriedigend, da das Verfahren an einer Kornfraktion 8/11 durchgeführt wird, welche heute bei Deckschichten eine untergeordnete Rolle spielt. Zudem ist die Präzision des Verfahrens unbefriedigend. Es soll ein Bewertungshintergrund zur Festlegung von Anforderungen an den Polierwiderstand für die FAP-Methode mit den in der Schweiz typischen Gesteinskörnungen erarbeitet werden. 2.) Griffigkeit: Es ist bekannt, dass die Griffigkeit einer Deckschicht vom Polierwiderstand der verwendeten Gesteinskörnungen abhängig ist. Ausländische Forschungen zeigen, dass mit einer optimierten Rezeptur teilweise auch weniger polierresistente Gesteinskörnungen verwendet, werden können. Die Optimierung der Rezeptur von Asphalt- und Beton-Deckschichten in Bezug auf die Griffigkeit soll untersucht werden. 4.) Akustik: Kann die anfänglich lärmreduzierende Textur einer Deckschicht über einen langen Zeitraum erhalten werden, bleibt auch die Lärmreduktion erhalten. Es ist zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen der Lärmreduktion (akustische Eigenschaften einer Deckschicht) und der Polierbarkeit der Gesteinskörnungen besteht. Die Wehner/Schulze-Prüfmethode wurde für Asphalt-Oberflächen festgelegt, kann jedoch ebenfalls für Betonoberflächen, Gesteinskörnungen, Markierungen, Schachtdeckel etc. verwendet werden. Die Abkürzung FAP steht für Friction after Polishing und hat im Rahmen der EN-Normierung die Bezeichnung "Wehner/Schulze" abgelöst. Das Ergebnis der Prüfung an gebundenen Oberflächen wird als FAP-Wert angegeben, bei der Prüfung von Gesteinskörnungen wurde der in Deutschland verwendete Begriff PWS (Prüfung Wehner/Schulze) übernommen. Für gebundene Oberflächen (Asphalt, Beton etc.) wurde als Prüfkörper entweder ein Bohrkern Ø 225 mm oder eine Platte 220 mm x 220 mm verwendet. Bei der Prüfung von Gesteinskörnungen muss der Prüfkörper im Labor hergestellt werden. Untersucht wurden zwei unterschiedliche Herstellungsverfahren: das Mosaik- und das Mastix-Verfahren.