Detailergebnis zu DOK-Nr. 81757
Bewertung des Einflusses der Wasserempfindlichkeit von feinen Gesteinskörnungen auf die Mörteleigenschaften von Asphaltdeckschichten aus Walzasphalt
| Autoren |
T. Wörner D. Rogg E. Westiner T. Patzak S. Neidinger |
|---|---|
| Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 76 (2025) Nr. 5, S. 339-345, 8 B, 16 Q
Die feinen Gesteinskörnungen sind der wesentliche Bestandteil des Asphaltmörtels. Zur Optimierung der Eigenschaften des Asphaltmörtels müssen geeignete Sande eingesetzt werden. Aus diesem Grund hat sich das im Beitrag dargestellte Forschungsvorhaben zum Ziel gesetzt, einen Bewertungshintergrund für die praxisgerechte Beurteilung der Wasserempfindlichkeit von Sanden einschließlich ihres Eigenfülleranteils zu schaffen. Dazu wurden 33 Brechsande in das Untersuchungsprogramm einbezogen und 36 Strecken mit den darin enthaltenen Sanden besichtigt. An zehn ausgewählten Strecken wurden anschließend Ausbauproben entnommen. Die Ergebnisse der Schüttel-Abriebprüfungen des Füllers der Serie E und F zeigen eine große Wertespreizung auf. Ein Zusammenhang zwischen den in der Praxis eingebauten Asphaltdeckschichten und den Laborergebnissen zur Wasserempfindlichkeit konnte festgestellt werden, da mit steigendem Schüttel-Abrieb die Auffälligkeiten an der Asphaltdeckschicht zunahmen. Der in Bayern seit vielen Jahren geltende Anforderungswert scheint grundsätzlich geeignet. Seit über zehn Jahren wird auf Grundlage der Festlegungen der TL Gestein-StB 04/18 [5] das Schüttel-Abriebverfahren bundesweit angewendet. Die in den Werken vorliegenden Erfahrungen sollten es unter Beachtung der Präzision des Prüfverfahrens ermöglichen, Sande mit einem Schüttel-Abriebwert der Serie E von maximal 35 M.-% für die Asphaltproduktion zielsicher bereitzustellen.