Detailergebnis zu DOK-Nr. 81717
Was die Gesetzgebung von der Verhaltenspsychologie lernen kann – vom "Heizungsgesetz" über das "Windenergieakzeptanzgesetz" zu Experimenten im Baurecht
| Autoren |
J. Wagner |
|---|---|
| Sachgebiete |
3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 3.10 Umwelt-/Naturschutzrecht |
UPR, Zeitschrift für Umwelt- und Planungsrecht 45 (2025) Nr. 5, S. 161-167, 40 Q
Die Umwelt- und Planungsgesetze der vergangenen Legislaturperiode haben dem Klimaschutz in Deutschland den notwendigen Schub gegeben. Aber sie waren einseitig ausgerichtet, oft überstürzt, und sie haben die Menschen bockig gemacht. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie die aufgeregte Umwelt- und Planungsrechtsgesetzgebung wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen kann. Der Verfasser empfiehlt die Berücksichtigung von Erkenntnissen der Verhaltenspsychologie. Juristen täte es gut, einmal über den Tellerrand zu schauen. Gesetze sollten einen Rahmen für gesellschaftliche Entwicklungen setzen und sie sollten die Anwenderinnen und Anwender ermuntern, die richtigen Dinge mit Engagement zu tun. Was Gesetze hingegen nicht versuchen sollten, ist, alles bis ins kleinste Detail regeln und kontrollieren zu wollen. Das überfordert nicht nur die Gesetzgebung, sondern vor allem die Menschen, die diese Gesetze dann beachten müssen.