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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81788

Smart Planning: Datengestützte Planungswerkzeuge zur Unterstützung bei kommunalen Planungsaufgaben

Autoren M. Hodapp
B. Willi
Sachgebiete 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten)
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Planerin (2025) Nr. 2, S. 40-42, 2 B

Die Entwicklung städtischer Räume erfordert eine vorausschauende und integrierte Planung, die alle relevanten Akteure einbindet. Kommunen nehmen hierbei eine zentrale Rolle ein, da ihre Planungsabteilungen nicht nur die Quartiersentwicklung gestalten, sondern auch die strategische Steuerung des gesamten Stadtgebiets verantworten. Als Träger der Planungshoheit schaffen sie die rechtlichen und konzeptionellen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Neben formalisierten Planungsinstrumenten wie Flächennutzungs- und Bebauungsplänen setzen sie zunehmend auf informelle Konzepte wie Rahmenpläne oder Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEKs). Letztere haben keine rechtsverbindliche Wirkung, dienen jedoch als Orientierungshilfe für flexible Stadtentwicklungsprozesse. Im Kontext der Städtebauförderung kommt solchen Maßnahmen eine herausragende Bedeutung zu, da sie die Grundlage für die Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln des Bundes und der Länder bilden. Durch eine integrierte Herangehensweise bereiten sie komplexe Stadtsanierungsprozesse systematisch vor, definieren priorisierte Handlungsfelder und Maßnahmen und schaffen so die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von Stadterneuerungsprojekten. Das Ziel solcher Maßnahmen sind wichtige Werkzeuge für die Standortaufwertung und Profilierung von Lagen. Damit wird eine wichtige Brücke zu den Bedürfnissen der Immobilienwirtschaft nach flexiblen Stadtquartieren geschlagen, die für eine Stadterneuerung unerlässlich sind.