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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81966

Beurteilung der Restlebensdauer von Asphaltoberbauten anhand neuer FWD-Deflektionsparameter

Autoren S. Roth
L. Eberhardsteiner
V. Donev
R. Blab
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

4. Kolloquium Straßenbau in der Praxis: Fachtagung zum Planen, Bauen, Erhalten, Betreiben unter den Aspekten von Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Tagungshandbuch 2025. - Tübingen: expert Verlag, 2025 (Hrsg.: Technische Akademie Esslingen e. V.) S. 111-116, 5 B, 2 T, 23 Q

Das Fallgewichts-Deflektometer stellt eine der am weitesten verbreiteten Methoden zur Bewertung des strukturellen Zustands eines Straßenaufbaus dar. Die Interpretation der Ergebnisse ist jedoch aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren nicht trivial und es existieren mehrere Ansätze und Indikatoren zur Bewertung der Tragfähigkeit. In der aktuellen österreichischen Richtlinie zur "Oberbauverstärkung von Asphaltstraßen" findet der sogenannte Einsenkungsmodul M(Index D1), unter anderem bei der Ermittlung der rechnerischen Resttragfähigkeit Anwendung. Als Weiterentwicklung des bestehenden Modells kann nun über die Verknüpfung der rechnerischen Resttragfähigkeit ein Zusammenhang zwischen der zulässigen verbleibenden Anzahl an Lastwechsel N(Index Rest) und M(Index D1) hergestellt werden. Aus dem Vergleich der noch zulässigen Lastwechsel kann schließlich die verbleibende technische Restlebensdauer des Oberbaus berechnet werden. Die technische Restlebensdauer kann als ergänzendes Element des Erhaltungsmanagements eine wesentliche Rolle bei der vorausschauenden und nachhaltigen Planung von Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen spielen.