Detailergebnis zu DOK-Nr. 81864
Prioritäre verkehrspolitische Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität in Österreich 2024–2029: Ein Bericht aus der Österreichischen Monitoring-Gruppe Klimaübereinkommen und Verkehr
| Autoren |
W.J. Berger M. Car H. Hiess G. Kichler S. Peer G. Sammer J.M. Schopf M. Skoric S. Snizek |
|---|---|
| Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.16 Klimaschutz, Nachhaltige Entwicklung, Ressourcenschonung, Lebenszyklusbetrachtung, Ökobilanz |
Wien: Österreichische Forschungsgesellschaft Straße, Schiene, Verkehr (FSV), 2025, 7 S., zahlr. Q (FSV-Berichte; 7). - Online-Ressource: Zugriff über: https://www.fsv.at
Aus einer Umfrage unter den Mitgliedern des Arbeitsausschusses "Verkehrspolitik“ und der Monitoring-Gruppe "Klimaübereinkommen und Verkehr“ der Forschungsgesellschaft Straße – Schiene – Verkehr in Österreich (FSV), welche Themen im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität derzeit am dringendsten weiter zu bearbeiten wären, ergaben sich folgende drei prioritäre Maßnahmenbereiche: Geschwindigkeitsregulierung, Anpassung des Verkehrsrechts und ökosoziale Steuerreformen. Zu diesen Themen wurden Maßnahmen ausgewählt und in ihren Auswirkungen beschrieben, die bereits im Rahmen der FSV diskutiert und veröffentlicht worden sind. Österreich hat sich im Rahmen der UNO (Pariser Abkommen 2016) und in weiterer Folge als EU-Mitgliedsstaat zur Klimaneutralität und zu einer nachhaltigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklung bis 2050 verpflichtet. Im Europäischen Klimagesetz wurde eine Reduktion der Treibhausgase bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 rechtlich bindend verankert. Vor dem Hintergrund dieses Ziels legt der Nationale Klima- und Energieplan (NEKP) fest, welche Maßnahmen Österreich zur Erreichung des Reduktionsziels bis 2030 ergreifen wird. Eine Festlegung auf die Klimaneutralität 2040 erfolgte im Regierungsprogramm 2020–2040. Dieses Ziel der Klimaneutralität für den Personen- und Güterverkehr liegt auch dem Mobilitätsmasterplan für Österreich 2030 (BMK 2021) und den daraus abgeleiteten Teilkonzepten zugrunde (z.B. Masterplan Güterverkehr 2030, Masterplan Gehen 2030, Aktionsplan Digitale Transformation in der Mobilität). Konsistent mit den im Mobilitätsmasterplan 2030 und der Verkehrssicherheitsstrategie 2021–2030 (BMK 2021a) definierten Zielsetzungen, sollte Mobilität sozial verträglich, sicher und verlässlich, ökologisch verträglich, ökonomisch, effizient und wirtschaftlich sein. Insbesondere beim Thema "ökologische Verträglichkeit“, welches auch die Treibhausgasemissionen beinhaltet, hinkt Österreich hinterher (und hinkt auch der Verkehrssektor anderen Sektoren hinterher). So sind seit 1990 bis 2023 die Treibhausgasemissionen aus dem Verkehr in Österreich um 44 % gestiegen.