Detailergebnis zu DOK-Nr. 82188
Entwicklung einer Methode zur virtuellen Abschätzung der mittleren Texturtiefe von Asphaltbeton unter Verwendung von 3D-Oberflächenscans (Orig. engl.: Development of a virtual mean texture depth estimation method for asphalt concrete using 3D surface scans)
| Autoren |
B. Munywoki B. Goenaga B.S. Underwood |
|---|---|
| Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
International Journal of Pavement Engineering 26 (2025) Nr. 1, 2477089, 20 S., 27 B, 1 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1080/10298436.2025.2477089
Fortschritte in der Laserscantechnologie erlauben es, sehr schnell die Oberfläche einer Fahrbahn zu scannen und zu interpretieren. Allerdings wird eine Kalibrierung der aus Laserscans gewonnenen Werte mit traditionellen Oberflächenstrukturmessungen, wie dem Sandflecktest, benötigt. Hier wird eine Methode vorgestellt, die 3D-Oberflächenscans eines statischen Lasers nutzt, um daraus die mittlere Texturtiefe (Mean Texture Depth – MTD) virtuell zu bestimmen, welche mit der traditionell gemessenen MTD vergleichbar ist. Vorab wird ein Verfahren zur Entfernung von Ausreißern bei Oberflächenscans aufgrund von Lichtreflexionen vorgestellt – ein Mattierungsspray. Daraufhin kann die virtuelle Abschätzung der MTD (Virtual MTD - VMTD) aus 3D-Oberflächenscans erfolgen. Zur Entwicklung und Validierung des Algorithmus werden 68 Asphalt-Bohrkerne und 30 Asphaltproben aus dem Labor verwendet. Zunächst wird eine prozentuale Änderung des Schwellenwerts (Cut-Off) für den VMTD aus den Laser-Daten und dem Alter des Asphalts berechnet, also die COVMTD. Es ergibt sich ein COVMTD von 95,5 % für Bohrkerne und von 97,8 % für Laborproben. Daraus kann dann über weitere Formeln die VMTD berechnet werden. Zur Ermittlung der VMTD werden lediglich Oberflächenscans benötigt. Da die VMTD eine hohe Übereinstimmung zur aus der traditionellen Messung gewonnenen MTD besitzt, können Behörden bei Bedarf beide Wege parallel nutzen.