Detailergebnis zu DOK-Nr. 81974
Korrosionsschutz im Stahlbrückenbau − stehendes Wasser auf Beschichtungen
| Autoren |
C. Rüters J. Plate |
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| Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.2 Stahlbrücken |
Tagungsband 33. Dresdner Brückenbausymposium: Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken, 13./14. März 2024. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2024, S. 83-95, 13 B, 4 T, 25 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/das-institut/veranstaltungen/DBBS/30-35-dbbs#section-2
Für Stahl- und Stahlverbundbrücken im Zuge von Bundesfernstraßen gelten die ZTV-ING sowie die TL/TP-ING. Bis auf Blatt 81 sind die Korrosionsschutzsysteme nach den TL KOR-Stahlbauten für eine dauerhafte Belastung durch auf der Beschichtung stehendes Wasser nicht ausgelegt. Bei Stahl- und Stahlverbundbrücken wird die Innenbeschichtung mit einem dreischichtigen Aufbau, zum Beispiel nach Blatt 87 ausgeführt. Dabei kann die Deckbeschichtung gemäß ZTV-ING Teil 4, Abschnitt 3 auch erst auf der Baustelle aufgebracht werden. Aktuell haben sich bei drei großen Brückenbauprojekten an der werksseitigen Innenbeschichtung, bestehend aus einer Zinkstaub-Grundbeschichtung und einer Zwischenbeschichtung nach Blatt 87, Schäden am Korrosionsschutz durch auf der Beschichtung stehendes Wasser aus Niederschlägen ergeben. Der Beitrag berichtet von Erfahrungen aus der Praxis mit stehendem Wasser auf der Beschichtung. Es werden die Ursachen, das festgestellte Schadensbild sowie die Ergebnisse weiterführender Untersuchungen vorgestellt und sich daraus ergebende Lösungsansätze zur Prävention aufgezeigt. Mit der kommenden Ausgabe der ZTV-ING Teil 4, Abschnitt 3 wird das TL-Blatt 100 einen Großteil der bewährten TL-Blätter ablösen. Es wird ein Ausblick auf das künftige Regelwerk und die Eignung der verbliebenen TL-Blätter in Bezug zu stehendem Wasser auf der Beschichtung gegeben.