Detailergebnis zu DOK-Nr. 81918
Ein Business Case für automatisierte Kollisionsvermeidungssysteme für öffentliche Busse (Orig. engl.: Business case for transit bus automated collision avoidance systems)
| Autoren |
S. Yin L. Fischer Y. Wang J.M. Lutin |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 2, 2024, S. 891-898, 2 B, 5 T, 16 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Obwohl die Nationale Verkehrssicherheitsbehörde der USA (National Transportation Safety Board) den Einsatz von Kollisionswarnsystemen und automatischer Notbremsung (collision avoidance warning systems and automated emergency braking, CAWS/AEB) nachdrücklich empfohlen hat, ist die ÖPNV-Branche gegenüber der Ausstattung von Pkw und Lkw im Rückstand. CAWS/AEB für Busse ist komplexer als für Pkw und Lkw und stellt einen Nischenmarkt dar. Wenn Bushersteller und -zulieferer in die Entwicklung dieser Technologie investieren sollen, müssen sie davon überzeugt werden, dass es einen Markt dafür gibt. Auch die Verkehrsbetriebe müssen davon überzeugt werden, dass die Technologie funktioniert und erschwinglich ist. Sowohl für die Anbieter als auch für die Käufer könnte ein Geschäftsszenario erstellt werden, das zeigt, dass die Kosten für die Beschaffung und den Einsatz der Technologie ganz oder teilweise durch Einsparungen bei den Versicherungsprämien und Schadenersatzleistungen wieder hereingeholt werden können, indem Kollisionen verhindert oder gemildert werden. In diesem Artikel werden zwei Methoden zur Abschätzung des wirtschaftlichen Nutzens der Ausrüstung von Linienbussen mit CAWS/AEB beschrieben. Erstens wurden branchenweite Daten über die Anzahl der Kollisionen und die Unfall- und Haftpflichtkosten von Verkehrsbetrieben untersucht und statistische Beziehungen modelliert, um festzustellen, ob eine Verringerung der Anzahl der Kollisionen die Unfall- und Haftpflichtkosten senken würde. Zweitens wurden einzelne Schadensfälle für bestimmte Verkehrsbetriebe untersucht, um festzustellen, ob die Kollisionen durch CAWS/AEB hätten verhindert werden können, und um das Einsparpotenzial zu ermitteln.