Detailergebnis zu DOK-Nr. 82033
Studie "Mobilität in Schweizer Städten“: Mehr als die Hälfte der Baslerinnen und Basler fährt mit dem Velo zur Arbeit
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5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straße und Verkehr 111 (2025) Nr. 5, S. 6-10, 2 B
Eine Studie von gfs.bern im Auftrag der "Städtekonferenz Mobilität" in der Schweiz zeigt, dass die städtische Verkehrspolitik im Einklang mit den Bedürfnissen der Bewohnenden steht: Eine Mehrheit der Befragten ist mit der Verkehrssituation zufrieden, befürwortet allerdings mehr Platz für Menschen zu Fuß und auf dem Rad, mehr ÖV und verkehrsfreie Räume. Aufgefallen ist die Stadt Basel: Sie hat mit Abstand am meisten Radpendler, und die monatlichen Ausgaben für die Alltagsmobilität sind nur halb so hoch wie beispielsweise in der Stadt Zug. Mobilität ist für die Attraktivität von Städten zentral. Sie sind Knotenpunkte der menschlichen Interaktion und Innovationstreiber in Bezug auf Verkehr. Die Städte wollen ein effizientes Verkehrssystem bereitstellen und ihre Verkehrspolitik entsprechend den Bedürfnissen ihrer Bevölkerung gestalten. Die "Städtekonferenz Mobilität" (SKM) beauftragte daher zusammen mit 17 Städten und städtische Gemeinden das Forschungsinstitut gfs.bern mit der Durchführung einer Online-Befragung zur urbanen Mobilität. Zentrale Themen der Studie sind der Besitz und die Nutzung von Verkehrsmitteln, die Zufriedenheit mit der Verkehrssituation, Fragen zur Verkehrsgestaltung, Shared Mobility und die Ausgaben für Verkehr. Insgesamt sehen sich die Städte in ihrer Verkehrspolitik bestätigt, denn die Bevölkerung ist großmehrheitlich zufrieden. Der Weg zur Arbeit oder zur Ausbildungsstätte wird am häufigsten mit dem ÖV (53 %) oder zu Fuß (41 %) bestritten. Jeweils circa ein Drittel nimmt dafür regelmäßig das Auto (31 %) oder das Rad (32 %). In den größeren Städten wird dabei häufiger mit ÖV oder Rad gependelt, während in den übrigen Städten das Auto eine etwas größere Rolle spielt.