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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82019

Wirkungen einer pandemiebedingten Schulzeitstaffelung am Beispiel der Stadt Herne

Autoren J. Koch
N. Schneider
J. Henninger
L. Fouckhardt
C. Sommer
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Straßenverkehrstechnik 69 (2025) Nr. 7, S. 458-467, 4 B, 6 T, 18 Q

Die Maßnahme der Schulzeitstaffelung wird in der ÖPNV-Branche schon seit längerer Zeit als Lösungsansatz für den kostenintensiven Schülerverkehr angesehen. Allerdings scheitert ihre Umsetzung in der Praxis oftmals aufgrund verschiedener Interessen der betroffenen Akteure. Mit dem Einsetzen der Coronapandemie gewann das Thema der Staffelung erneut an Relevanz und wurde u. a. in der Stadt Herne umgesetzt, um den morgendlichen Schülerverkehr zu entzerren und das Infektionsrisiko zu reduzieren. Das Vorhaben sowie weitere Planfälle wurden im Rahmen des Forschungsprojekts EMILIA an der Universität Kassel auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Dabei konnte herausgefunden werden, dass sich die Staffelung der Unterrichtszeiten im Pandemiefall als eine geeignete Maßnahme erwiesen hat und dazu beiträgt, die Auslastung in den Fahrzeugen und damit verbunden auch das Infektionsrisiko im Vergleich zum Normalbetrieb zu reduzieren, ohne dabei die Kosten zu erhöhen.