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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82071

Praxiserfahrungen mit offenporigen Asphaltdeckschichten auf Versiegelung (PA-V)

Autoren M. Witt
A. Goldbrunner
K. Vassiliou
N. Drab
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Straße und Autobahn 76 (2025) Nr. 7, S. 475-482, 5 B, 3 T, 20 Q

Bei der Bauweise PA-V wird die offenporige Asphaltdeckschicht unter Einsatz von Sprühfertigern in einem Arbeitsgang mit der Herstellung einer Versiegelung eingebaut. Als Unterlage ist eine "dichte“ Asphaltbinderschicht aus AC 22 B S SG beziehungsweise AC 16 B S SG geeignet. Im Rahmen einer großen Erhaltungsmaßnahme im Jahr 2023 auf der A 9 konnte bei der Erneuerung einer offenporigen Asphaltdeckschicht, die mit der Bauweise PA-V auf einer SG-Asphaltbinderschicht hergestellt worden war, nach einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von rund zehn Jahren bewiesen werden, dass die Bauweise dauerhaft ist und zu keiner Schädigung der SG-Asphaltbinderschicht führt. Zwischenzeitlich wurden auf südbayerischen Autobahnen mehr als 1,5 Mio. m² offenporige Asphaltdeckschichten mit der Bauweise PA-V mit guten bautechnischen und akustischen Ergebnissen bei erheblichen bauzeitlichen und logistischen Vorteilen gegenüber der Bauweise mit offenporiger Asphaltdeckschicht auf Gussasphaltschicht hergestellt. Die Bauweise PA-V weist sowohl gegenüber der zukünftigen Standardbauweise PA auf Gussasphaltschicht als auch gegenüber der früheren Standardbauweise PA auf SAMI-Schicht keine Nachteile hinsichtlich bautechnischer Nutzungsdauer und akustischer Wirksamkeit auf.