Detailergebnis zu DOK-Nr. 82056
Neue Zemente im Spannungsfeld zwischen Ressourcenverfügbarkeit und Dauerhaftigkeit
| Autoren |
S. Hainer W. Remarque J. Scheidt T. Sievert |
|---|---|
| Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Straße und Autobahn 76 (2025) Nr. 7, S. 483-488, 5 B, 3 T, 12 Q
Die Zementindustrie in Europa will die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Netto-Null bringen. Dabei werden zum einen der Herstellungsprozess weiter optimiert sowie Techniken zum Abscheiden von CO2 aus dem Abgasstrom implementiert und zum anderen neue Zemente mit geringeren Klinkergehalten und bisher noch nicht genutzten Zementhauptbestandteilen eingeführt. Inwieweit diese Zemente für den Bau von Betonfahrbahndecken geeignet sind, wird derzeit in Forschungsprojekten untersucht. Beim Bau von Betonfahrbahndecken werden nach wie vor überwiegend CEM I-Zemente verwendet. Mit Einführung des ARS 04/2022 sowie der Überarbeitung der TL Beton-StB ist es erstmals möglich, im Ober- und Unterbeton unterschiedliche Zementarten (z. B. CEM III/A) zu verwenden. Dies ermöglicht es schon heute, die baustoffbedingten CO2-Emissionen, die beim Bau von Fahrbahndecken aus Beton entstehen, zu reduzieren.