Detailergebnis zu DOK-Nr. 81894
Das Maut-Müdigkeits-Paradoxon (Orig. engl.: The toll fatigue paradox)
| Autoren |
T. McGuckin |
|---|---|
| Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
ITS International 31 (2025) Nr. 5-6, S. 39-41, B
Die "Mautmüdigkeit“ beschreibt die wachsende Erschöpfung von Fahrerinnen und Fahrern, die sich mit steigenden Mautgebühren und zunehmenden mautpflichtigen Straßen konfrontiert sehen. Obwohl Mautgebühren eine transparente und direkte Finanzierungsmethode für die Straßeninfrastruktur darstellen, erhebt sich gegen sie starker Widerstand, da sie, im Gegensatz zu versteckten Steuern wie Kraftstoffabgaben, sichtbare Kosten verursachen. Die psychologische Belastung durch wiederholte kleine Zahlungen und Entscheidungsfindungen führt zu "kognitiver Besteuerung“, was die Akzeptanz weiter erschwert. Zudem fehlt oft die Wahrnehmung von Verbesserungen, die mit höheren Gebühren einhergehen sollten. Es werden Lösungen vorgeschlagen, um die Mautmüdigkeit zu verringern: bessere Informationen über Infrastrukturkosten, transparente Kommunikation über die Verwendung von Mautgeldern, Darstellung von Zeitersparnissen und Zuverlässigkeitsdaten sowie Treueprogramme für Vielnutzer. Ziel ist es, die psychologischen Barrieren zu überwinden und die Akzeptanz für eine mautfinanzierte Infrastruktur zu erhöhen. Die Zukunft der Maut liegt nicht nur in technologischen Fortschritten, sondern auch in der Berücksichtigung der Nutzerpsychologie und einer klaren Kommunikation der Vorteile.