Detailergebnis zu DOK-Nr. 81889
Ökoinventare für den Tiefbau: Ausgangsbasis zum Messen der Treibhausgasemissionen und Beurteilen der Zielerreichung einer Netto-Null-Verkehrsinfrastruktur
| Autoren |
C. Stettler S. Conrad T. Pohl S. Stocker |
|---|---|
| Sachgebiete |
0.16 Klimaschutz, Nachhaltige Entwicklung, Ressourcenschonung, Lebenszyklusbetrachtung, Ökobilanz 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Straße und Verkehr 111 (2025) Nr. 7-8, S. 31-43, 5 B, 5 Q
Die Klimastrategie der Schweiz sieht vor, bis 2050 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Zur Beurteilung der Treibhausgasemissionen laufender und geplanter Projekte der Verkehrsinfrastruktur werden diese entlang des gesamten Lebenszyklus (Materialproduktion, Bau, Nutzung) eines Projekts mittels Ökobilanzierung analysiert. Im Rahmen eines VSS-Analyseprojekts wurden mit einer Gap-Analyse der Stand der verfügbaren Ökoinventare für die Verkehrsinfrastruktur ermittelt und bestehende Lücken identifiziert. Hierbei wird auf die vorhandenen Ökoinventare VSS-Analyseprojekt, BAV-Studie (Umweltbilanz Bahninfrastruktur), BAFU-Studie (Tiefbau) und SBB-Studie (Emissionsfaktoren Bahninfrastruktur) und die jeweiligen Inhalte näher eingegangen. Weiter werden die Ökoinventare als Basis für Planungsinstrumente und Bilanzierungstools dargestellt; hier u. a. der Asphalt-Ökobilanzrechner und das Online-Tool SABINA (Straßenbau, Bilanzierung, Nachhaltigkeit). Abschließend wird auf die Notwendigkeit der Schließung vorhandener Lücken bei den Datengrundlagen sowie auf mögliche Interpretationsschwierigkeiten und eine eingeschränkte Vergleichbarkeit der Ergebnisse unterschiedlicher Tools bei Verwendung unterschiedlicher Datenquellen und Ökoinventare aus Nachbarländern aufgrund anderer Standards für Ökobilanzgrundlagen hingewiesen.