Detailergebnis zu DOK-Nr. 82237
Beurteilung der Wirksamkeit von Begegnungszonen: Entwicklung eines Leitfadens zur Evaluierung von Begegnungszonen durch Gemeinden
| Autoren |
H. Atasayar F. Schneider S. Beisteiner-Matz P. Trimmel |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Wien: Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), 2025, 117 S., zahlr. B, T, 4 Q (KFV - Sicher leben; 44), ISBN 978-3-903808-26-3. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.kfv.at/forschung/verkehrssicherheit/fachpublikationen/
In Österreich erfreut sich die Begegnungszone wachsender Beliebtheit. Seitens des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) wurden in der Vergangenheit bereits Studien durchgeführt, in deren Rahmen das Verkehrsgeschehen in bestehenden Begegnungszonen umfassend erhoben und analysiert wurde. Ziel der vorliegenden Studie ist es, das Verkehrsgeschehen in drei ausgewählten Gemeinden vor und nach der Umsetzung einer Begegnungszone zu erheben und zu vergleichen, um die Auswirkungen von Begegnungszonen auf das Verkehrsgeschehen zu evaluieren und um aus den gewonnenen Erkenntnissen einen Leitfaden inklusive eines Kriterienkatalogs zu entwickeln. Dieser Leitfaden soll es Gemeinden ermöglichen, die Auswirkungen der von ihnen umgesetzten Begegnungszone auf das Verkehrsgeschehen zu evaluieren. In einem ersten Schritt wurden eine umfangreiche Beta-Version eines Kriterienkatalogs zur Evaluierung von Begegnungszonen und das Erhebungsdesign entwickelt, das bei allen Vorher-Nachher-Untersuchungen in den Gemeinden angewendet werden sollte. Begleitend dazu wurde eine Befragung der ortsansässigen Bevölkerung bezüglich ihrer subjektiven Wahrnehmung und Einschätzung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsgeschehens durchgeführt. Die Begegnungszonen, die in den drei Gemeinden eingeführt wurden, variieren im Grad der Gestaltung des Straßenraums. In der ersten Gemeinde wurde der Straßenraum im Zuge der Umsetzung der Begegnungszone vollständig entsprechend den Zielen einer Begegnungszone neugestaltet. In der zweiten Gemeinde wurden vor allem die Anlagen für den Fußverkehr neugestaltet und teilweise erweitert. In der dritten Gemeinde wurde der Straßenraum im Untersuchungsgebiet lediglich geringfügig verändert (keine baulichen Veränderungen).