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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82026

Verständnis von Reiseerwägungen und Hindernissen für Menschen mit Behinderungen bei der Nutzung aktueller Verkehrsmittel durch Journey Mapping (Orig. engl.: Understanding travel considerations and barriers for people with disabilities to using current modes of transportation through journey mapping)

Autoren C.D. Lee
A. Koontz
R. Cooper
S. Sivakanthan
W. Chernicoff
A. Brunswick
N. Deepak
H.R. Kulich
J. LaFerrier
C.R. Lopes
L. Collins
B.E. Dicianno
R.A. Cooper
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 5, 2024, S. 271-287, 1 B, 4 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Die Studie zielte darauf ab, eine Methodik zur Abbildung der Reise anzuwenden, um Reiseüberlegungen und Barrieren für Menschen mit Behinderungen (MmB) in jeder Reisephase mit einem "Journey Mapping“ zu identifizieren, von der Erwägung einer Reise bis zur Ankunft am Zielort für ihre derzeitigen Transportmittel, mit dem Ziel, "Schmerzpunkte“ während eines Übergangs zu autonomen Fahrsystemen zu verstehen und zu vermeiden. Zwanzig Menschen mit Behinderungen, darunter solche mit körperlichen, visuellen, auditiven, kognitiven und kombinierten körperlichen/visuellen Beeinträchtigungen, nahmen an einem halbstrukturierten Einzelinterview teil. Deskriptive Statistiken wurden für demografische Informationen verwendet, und eine qualitative Inhaltsanalyse wurde eingesetzt, um die transkribierten Interviews zu analysieren und Themen zu extrahieren. Die Themen wurden nach den benutzten Verkehrsmitteln geordnet. Die vier wichtigsten Themen bei der Überlegung und Planung einer Reise waren die Verfügbarkeit von Hilfe durch Dritte (Privatfahrzeug, öffentliche Verkehrsmittel und Paratransit), die Suche nach einem zugänglichen oder geeigneten Parkplatz (Privatfahrzeug), die Zugangsstelle zu einem öffentlichen Verkehrsmittel und Paratransit und die Fahrpläne (öffentliche Verkehrsmittel und Paratransit). Die vier größten Hindernisse beim Auffinden, Einsteigen, Fahren und Verlassen der Verkehrsmittel und bei der Ankunft am Zielort waren der Ein- und Ausstieg in das Fahrzeug (Privatfahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel), Bedenken hinsichtlich der Sicherung des Rollstuhls (öffentliche Verkehrsmittel und Paratransit), die Notwendigkeit der Hilfeleistung durch Dritte (Privatfahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel) und die Erreichbarkeit der Serviceeinrichtungen (öffentliche Verkehrsmittel). Die Studie legt nahe, dass fahrzeugspezifische Barrieren und Infrastrukturfragen gleichzeitig angegangen werden sollten, um die Reiseerwägungen und -hindernisse für Menschen mit Behinderungen zu mildern. Die Autoren gehen davon aus, dass die Ergebnisse Einblicke in das Design und die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen geben werden, um den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen besser gerecht zu werden.