Detailergebnis zu DOK-Nr. 82051
Kognitive Verzerrungen, Einstellungen und Überzeugungen von Teenagern und Eltern in Bezug auf Fahrpraxis, Fahrzeugwahl und Sicherheitstechnologie (Orig. engl.: Cognitive biases, attitudes, and beliefs of teenagers and parents toward practice driving, vehicle choice, and safety technology)
| Autoren |
T.J. Chirles A. Hellinger J.P. Ehsani M.L. Doucette C.P. Rodman L. Brigham W. Shields |
|---|---|
| Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 5, 2024, S. 305-315, 2 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Für Teenager in den Vereinigten Staaten besteht im ersten Jahr des selbstständigen Fahrens das höchste Unfallrisiko. Die Politik der abgestuften Fahrerlaubnis (Graduated Driver Licensing, GDL), die Wahl des Fahrzeugs und die Sicherheitstechnologien wirken sich alle auf die Sicherheit von Teenagern aus. Es muss aber noch mehr über die Einstellungen und Überzeugungen von Eltern und Teenagern herausgefunden werden, die sich auf die Auswahl und die Entscheidungen zu diesen Themen auswirken. Die Autorinnen und Autoren haben sechs Fokusgruppen mit Jugendlichen, die an einem Fahrschulprogramm teilnahmen, sowie ihren Eltern durchgeführt. Die Antworten dieser Personen, die die GDL-Richtlinien und die Auswahl der Fahrzeuge, die die Teenager fahren sollen, direkt erlebt haben, wurden einer qualitativen thematischen Analyse unterzogen. Demnach waren die Eltern der Meinung, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass jugendliche Fahrerinnen und Fahrer einen Unfall verursachen und sie waren über die damit verbundenen finanziellen Kosten besorgt. Die Eltern bevorzugten visuelle Anhaltspunkte zur Bestimmung der Fahrzeugsicherheit und waren besorgt über die Auswirkungen von Sicherheitstechnologien auf die Fahrfähigkeiten der Jugendlichen. Es gab eine Debatte über die Abwägung zwischen der Aufdringlichkeit und der Bequemlichkeit der Aufzeichnung von Fahrten über Smartphone-Anwendungen. Die Jugendlichen wollten das Fahren lernen, um unabhängig zu sein, aber die Eltern beobachteten keine Handlungen, die mit diesem Wunsch zusammenhingen. Einstellungen und Überzeugungen darüber, welche Fahrzeuge am sichersten sind, wurden stark von persönlichen Erfahrungen und Wahrnehmungen beeinflusst und nicht von quantitativen Belegen, wobei Beispiele für die Verfügbarkeit von Fahrzeugen genannt wurden.