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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82191

Zielsicherer und dauerhafter Verbund zwischen Alt- und Neubeton bei partieller Instandsetzung von Betonfahrbahndecken

Autoren B.-Y. Youn-Cale
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Betonstraßentagung 2025: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen", 17./18. September 2025, Lübeck. Köln: FGSV Verlag, 2025, USB-Stick (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen" (FGSV, Köln) H. 37) (FGSV B 37), 17 S., 13 B, 2 T, zahlr. Q

Fahrbahndecken aus Beton können während ihrer planmäßigen Nutzungsdauer von 30 Jahren Schäden vor allem durch starke Verkehrsbeanspruchung in Kombination aus hygrischer und/oder thermischer Beanspruchung aufweisen. Dabei können in der Fahrbahnoberfläche verstärkte Rissbildungen, Kantenabbrüche oder Abplatzungen auftreten, wodurch der Beton im oberen Bereich seinen Aufgaben nicht mehr gerecht und die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Instandsetzung von Fahrbahndecken mit dünnschichtigem Neubeton immer mehr an Bedeutung. Dabei spielt für die erfolgreiche Anwendung einer dünnschichtigen Instandsetzung der Verbund zwischen Unter- und Neubeton eine wichtige Rolle. In bisherigen Studien zur dünnschichtigen Instandsetzung von Betonfahrbahndecken stand die Betontechnologie des Neubetons im Vordergrund. Neben den betontechnischen Eigenschaften des Alt- und Neubetons bestimmen aber auch die Oberflächenrauigkeit und der Feuchtezustand des Altbetons maßgebend das Verbundverhalten. Im Rahmen von umfangreichen Laboruntersuchungen soll der Einfluss unterschiedlich aufgerauter Betonoberflächen auf das Verbundverhalten zwischen Alt- und Neubeton systematisch untersucht werden. Dazu wurden verschiedene Verfahren der Untergrundvorbereitung, u. a. Fräsen, Hochdruckwasserstrahlen, Kugelstrahlen, Grinding, durchgeführt. Im Hinblick auf eine dauerhafte Ausbildung des Verbundes zwischen Alt- und Neubeton wurde zudem der Einfluss von zyklisch-dynamischen Verkehrsbeanspruchungen untersucht. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sollen adäquate Verfahren zur Untergrundvorbereitung im Zuge einer dünnschichtigen Instandsetzung mit Beton detektiert werden, um zukünftig eine gezielte Verbesserung des Verbundes zwischen Alt- und Neubeton und somit des Tragverhaltens von instandgesetzten Betonfahrbahndecken vornehmen zu können. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass eine Kombination aus Fräsen und Hochdruckwasserstrahlen oder Grinding zu guten Verbundfestigkeiten führt.