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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82233

Resiliente urbane Mobilität - Innovationen für zukunftsfähige und krisenfeste Verkehrsinfrastrukturen

Autoren
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels
0.9 Bibliotheks-, Presse-, Bild- und Filmwesen

Journal für Mobilität und Verkehr (DVWG) (2025) Nr. 24. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.dvwg.de/publikationen.html

Bislang ist wenig darüber bekannt, wie kombinierte Mobilitätsmaßnahmen in ihrer Wechselwirkung wirken – ob sie sich gegenseitig verstärken, neutralisieren oder gar behindern. Zugleich zeigt sich, dass bestehende Planwerke – von Verkehrsentwicklungsplänen bis hin zu integrierten Stadtentwicklungskonzepten – häufig unverbunden nebeneinanderstehen. Synergien bleiben ungenutzt, und Mobilitätsaspekte werden in vielen Fällen nur randständig berücksichtigt. Dies ist umso gravierender angesichts zunehmender urbaner Herausforderungen: steigender Pkw-Besitz, verknappter öffentlicher Raum mit Nutzungskonkurrenzen, Mobilitätsgerechtigkeit und nicht zuletzt die spürbaren Folgen des Klimawandels. Alle erhöhen den Druck zur Transformation der urbanen Systeme. Die bisherige autozentrierte Stadt erweist sich als nicht zukunftsfähig – weder ökologisch noch sozialgerecht. Das Konzept der Resilienz, also dass die Verkehrsinfrastruktur und die Verkehrssysteme in der Lage sind, sich an Veränderungen anzupassen und sich von Störungen zu erholen, ist mittlerweile in planungspolitischen Dokumenten integriert und ein multidimensionales Konzept. Resiliente Städte können so flexibel auf Veränderungen reagieren und ihre Infrastrukturen nachhaltig an die Bedürfnisse der Bevölkerung anpassen bzw. einen Funktionsverlust schnell wieder herstellen. In diesem Zusammenhang gewinnt resiliente Mobilität eine neue Bedeutung. Gemeint ist nicht nur die technische Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen, sondern auch die soziale Anpassungsfähigkeit. Eine Mobilitätsinfrastruktur, die Teilhabe sichert, flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse reagiert und Räume schafft, die sicher, inklusiv und gerecht nutzbar sind, ist in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung. Dies erfordert neue Perspektiven, etwa durch gendersensible Planung, adaptive Raumkonzepte oder vernetzte Maßnahmenbündel, die gezielt Klimaschutz und Lebensqualität zusammenführen. Die Ausgabe Nummer 24 (2025) des Journals für Mobilität und Verkehr widmet sich dem Thema "Resiliente urbane Mobilität – Innovationen für zukunftsfähige und krisenfeste Verkehrsinfrastrukturen“. Hierzu wurden vier Beiträge ausgewählt, die erörtern, wie innovative Ansätze dazu beitragen können, urbane Mobilität effizienter, krisenfester und gerechter zu gestalten.