Detailergebnis zu DOK-Nr. 82307
Datengestützte Analyse zur Gleichbehandlung im ländlichen Raum und Kostenproblematik bei kilometerabhängigen Nutzungsgebühren in Vermont (Orig. engl.: Data-driven analysis of rural equity and cost concerns for mileage-based user fees in Vermont)
| Autoren |
C. Nelson G. Rowangould |
|---|---|
| Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 7, 2024, S. 327-339, 7 B, 4 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Suche nach Alternativen zu den derzeitigen staatlichen und bundesstaatlichen Verbrauchsteuern auf Benzin und Dieselkraftstoff in den USA ist zu einem dringenden Thema geworden, das durch den Aufstieg hocheffizienter und mit alternativen Kraftstoffen betriebener Fahrzeuge, die die Einnahmekapazität dieser Steuern bedrohen, noch verschärft wird. In der Literatur wird häufig eine kilometerabhängige Nutzungsgebühr als Alternative vorgeschlagen, die für die ländliche Bevölkerung und einkommensschwache Bevölkerungsgruppen größere Vorteile bieten würde als für die städtische Bevölkerung und einkommensstarke Bevölkerungsgruppen. Die meisten bisherigen Analysen stützten sich jedoch auf kleine Datensätze und aggregierte Daten. In dieser Studie wurde die Auswirkung des Ersetzens der Kraftstoffsteuer des Bundesstaates Vermont durch eine aufkommensneutrale, kilometerabhängige Nutzungsgebühr anhand von Kilometer- und Kraftstoffverbrauchsdaten für über 300.000 zugelassene Personenkraftwagen untersucht. Es wurde festgestellt, dass die Haushalte in Vermont im Durchschnitt 23 US-Dollar pro Jahr zusätzlich zahlen würden, wobei ländliche Haushalte und Haushalte mit niedrigem Einkommen eine geringere Steuerbelastung hätten als ihre städtischen und einkommensstarken Pendants. Aufgrund des Interesses des Bundesstaates wurde auch die Auswirkung einer Pauschalgebühr von 180 US-Dollar als Ersatz für die Kraftstoffsteuer des Bundesstaates Vermont untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Pauschalgebühr zu viel größeren Preisschwankungen führen würde, wobei die meisten Haushalte zusätzlich 47 US-Dollar pro Jahr zahlen müssten. Der hier vorgestellte Ansatz der disaggregierten Daten geht direkt auf die falschen Vorstellungen in der Öffentlichkeit hinsichtlich ungerechter Kostenunterschiede ein und liefert den Kontext für Aufklärungskampagnen, um Unterstützung für eine kilometerabhängige Nutzungsgebühr zu gewinnen. Aufgrund der Ergebnisse gibt es politische Gründe für weitere Untersuchungen zur Einführung einer kilometerabhängigen Nutzungsgebühr, einschließlich der Logistik eines administrativen Übergangs zur Kilometerabrechnung und der damit verbundenen Kosten für die Programmumsetzung und Technologie.