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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82341

Eine neue Erzählung und mehr Zusammenarbeit für den Güterverkehr im dicht besiedelten Land

Autoren P. Schneeberger
S. Bitzi
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Schweizer Jahrbuch für Verkehr 2025, St. Gallen: Institut für Systemisches Management und Public Governance der Universität St. Gallen, 2025, S. 85-92, 3 B, zahlr. Q

Neben der Dekarbonisierung sind drei Faktoren eine Herausforderung für die Logistik im Sinne des Transports, des Umschlags und der Lagerung von Waren in der Schweiz. Erstens: das anhaltende Bevölkerungswachstum. Zweitens: die zunehmende Konkurrenz um private und öffentliche Flächen vor dem Hintergrund der Siedlungsentwicklung nach innen. Und drittens: der Trend zu zunehmend kleinteiligeren Gütern. Die Logistik lässt sich nur dann an die Bedürfnisse der verdichteten Städte und Agglomerationen anpassen und mit ihren Gegebenheiten in Einklang bringen, wenn sie nicht länger das ungeliebte und in der Folge oft auch vergessene Kind der Planung ist. Deshalb haben die grösseren Kantone basierend auf Logistikkonzepten Kümmerer eingesetzt, welche die Weiterentwicklung der Logistik koordinieren. Damit der Transport, der Umschlag und die Lagerung von Waren weiterhin reibungslos funktionieren können, ist zweierlei notwendig: Zum einen ist die Logistik basierend auf positiven Erzählungen, welche ihre existenzielle Bedeutung vermitteln, von einem notwendigen Übel zu einer nachbarschaftsverträglichen Dienstleistung weiterzuentwickeln. Zum anderen muss die permanente direkte Zusammenarbeit von Planenden, Verkehrsinfrastrukturbetreibenden und Logistikunternehmen von der Ausnahme, die sie bis anhin war, zur neuen Norm werden.