Detailergebnis zu DOK-Nr. 82323
KRITIS im ÖPNV: Wie die KVB Kunden und Mitarbeitende schützt – und warum es dafür eine stabile Finanzierung braucht
| Autoren |
F. Römer I. Rohrbacher N. Fischer |
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| Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 43 (2025) Nr. 11, S. 12-15, 2 B, 12 Q
Der Beitrag Kritische Infrastrukturen im ÖPNV gibt zunächst einen Überblick über die im Kontext der Verkehrswende größer werdenden Anforderungen an Sicherheit und Schutz von Fahrgästen im ÖPNV. Mit Blick auf Deutschlands viertgrößte Stadt Köln werden die Maßnahmen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) zum Ausbau der Sicherheitsstandards im Fahrgastbetrieb und zur Stärkung des persönlichen Sicherheitsempfindens der Fahrgäste vertieft. Darüber hinaus geht die KVB als Betreiberin des städtischen Nahverkehrs auf den Schutz kritischer Infrastrukturen ein. Hier gilt es, im Einklang mit dem (Stand September 2025 noch im Gesetzgebungsverfahren befindlichen) KRITIS-Dachgesetz eine Überprüfung und Absicherung sämtlicher Anlagen und Prozesse zur Sicherstellung der Fahrdienstleistung vorzunehmen. Dies umfasst sowohl den physischen Schutz gegen das Eindringen von Unbefugten von außen, als auch die Absicherung von unterstützenden und steuernden IT-Systemen. Die Gewährleistung von Sicherheit und Schutz im Fahrgastbetrieb wie auch der kritischen Infrastrukturen führt zu einem erheblichen zusätzlichen Finanzierungsbedarf, der für Aufgabenträger wie auch Stadtwerke zu einer immer schwerer zu bewältigenden Herausforderung wird. Dies gilt es im Schulterschluss zwischen den Unternehmen, den Kommunen, den Ländern und dem Bund anzugehen.