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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82355

Förderung der Wasserdurchlässigkeit: Anpassung städtischer Straßen an Überschwemmungen und den Klimawandel (Orig. engl.: Promoting porosity: Adaptation of urban roadways for flooding and climate change)

Autoren K. Kim
S. Riley
E. Yamashita
D. Marasco
L. Webster
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
0.8 Forschung und Entwicklung
0.16 Klimaschutz, Nachhaltige Entwicklung, Ressourcenschonung, Lebenszyklusbetrachtung, Ökobilanz

Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 7, 2024, S. 549-562, 6 B, 3 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Anhand von Umwelt- und Verkehrsdaten aus einem dicht besiedelten städtischen Gebiet mit der Gefahr hoher Wasserbelastung in Honolulu (Hawaii) wird der Einsatz poröser, wasserdurchlässiger Straßenbeläge als Strategie zur Minderung und Anpassung an Hochwasserereignisse und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel untersucht. Das Potenzial der Wasserrückhaltung zur Verringerung der Verschmutzung und zur Auffüllung von Grundwasserleitern wird ebenfalls berücksichtigt. Die Forschung der Universität von Hawaii wird durch die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen und die Forderung nach einer verbesserten Widerstandsfähigkeit des Verkehrswesens motiviert. Basierend auf den Auswirkungen einer Überschwemmung in Honolulu im Jahr 2004 würde die Installation von durchlässigen Asphaltbelägen auf Wohnstraßen mit geringem bis mäßigem Verkehrsaufkommen und einer Neigung von 2 % bis 5 % die Überschwemmungen erheblich reduzieren. Bei der höchsten Absorptionsrate (90 %) könnten 1,8 Billionen Gallonen (396 Milliarden Liter) pro Jahr umgeleitet werden, während bei einer niedrigeren Absorptionsrate (50 %) 691 Milliarden Gallonen (152 Milliarden Liter) aufgefangen würden. Die Umgestaltung von Straßen, Durchlässen, Regenwasserinfrastruktur und bestehenden Entwässerungssystemen erfordert einen anderen Ansatz bei der Planung, Gestaltung, dem Bau und der Asphaltierung (oder Nicht-Asphaltierung) von Straßen. Die Einführung naturbasierter Verkehrslösungen und die Integration von Standards für eine umweltschonende Entwicklung durch die lokalen Behörden sind erforderlich, um das Hochwasserrisiko zu verringern und die Umweltqualität zu verbessern. Die Gestaltungskriterien werden im Kontext eines bestimmten Wassereinzugsgebiets, aber auch für die Entwicklung und Anwendung von Methoden an anderen Standorten überprüft. Eine verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Forschung, Raumplanung und Praxis wird die Widerstandsfähigkeit weiter verbessern. Auch die Wasserdurchlässigkeit ist ein Faktor und erfordert Wertschätzung für die Natur und Verständnis für das Versickern und Weiterleiten neuer Ideen.