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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80305

Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen: RStO 12/24 (Ausgabe 2023/Fassung 2024)

Autoren
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Köln: FGSV Verlag, 2024, 39 S., 6 B, 21 T (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 499) (R 1, Regelwerke). − ISBN 978-3-86446-391-4. − Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/rsto-12-24

Von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen sind nun die "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen", Ausgabe 2012/Fassung 2024 (RStO 12/24) herausgegeben worden. Sie ersetzen die gleichnamigen Richtlinien, Ausgabe 2012 (RStO 12). Die Überarbeitung der RStO 12 wurde aufgrund neuer Erkenntnisse erforderlich. Die RStO 12/24 wurden unter Mitwirkung von Vertretungen der kommunalen Bauverwaltungen aufgestellt, mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und den Obersten Straßenbaubehörden der Länder abgestimmt sowie mit dem ARS 2/2024 vom 30. Januar 2024 eingeführt. Ergänzt werden die RStO 12/24 durch eine neue Beispielsammlung. Die RStO 12/24 regeln die Standardfälle bei Neubau und Erneuerung für den standardisierten Oberbau von Verkehrsflächen innerhalb und außerhalb geschlossener Ortslagen. Grundlegend dabei ist wieder die Darstellung verschiedener Bauweisen in den Tafeln 1 bis 6. Der stufenweise Aufbau wird mit Ausnahme der Regelungen im Abschnitt 3.4 (ergänzende Hinweise) nicht behandelt. Abweichende Lösungen können im Einzelfall mithilfe der "Richtlinien zur rechnerischen Dimensionierung des Oberbaus" (RDO Asphalt, RDO Beton) dimensioniert oder/und konstruktiv gelöst werden. Soll der Oberbau mithilfe der RDO dimensioniert werden, ist im Vorentwurf ein der zugeordneten Belastungsklasse der RStO entsprechender Oberbau vorzusehen. Hierbei sollten jedoch die sich aus der Dimensionierung gegebenenfalls ergebenden abweichenden Schichtdicken oder Anforderungen an die zu verwendenden Baustoffe durch entsprechende Ansätze berücksichtigt werden. Bei Fahrbahnen mit mehreren Fahrstreifen sind alle Fahrstreifen mit demselben, nach dem Hauptfahrstreifen beziehungsweise am schwersten belasteten Fahrstreifen dimensionierten Oberbau auszuführen. Für ländliche Wege, Flugbetriebsflächen sowie durch Sonderlasten beanspruchte Verkehrsflächen gelten gesonderte technische Regelwerke. Die RStO dienen der Schaffung und Beibehaltung eines Befestigungsstandards für Fahrbahnen und sonstige Verkehrsflächen des Straßenverkehrs durch Anwendung technisch geeigneter und wirtschaftlicher Bauweisen. Sie berücksichtigen vor allem die Funktion der Verkehrsfläche, die Verkehrsbelastung, die Lage der Verkehrsfläche im Gelände, die Bodenverhältnisse, die Bauweise und den Zustand einer zu erneuernden Verkehrsfläche sowie die Bedingungen, die sich durch die freie Strecke oder die geschlossene Ortslage ergeben. Die RStO sind unter Berücksichtigung von Erfahrungen beim Bau und bei der Nutzung von Befestigungen für Verkehrsflächen, von Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Untersuchungen und Berechnungen zur Abschätzung des Verhaltens der verschiedenen Bauweisen aufgestellt worden. Die Anwendung der standardisierten Bauweisen für den Neubau und die Erneuerung gemäß den RStO beinhaltet eine angenommene Nutzungsdauer, die als grundlegender Aspekt bei Nachhaltigkeitsbetrachtungen zu berücksichtigen ist. Einzelne Schichten können davon abweichende Nutzungsdauern haben. Bei einer weitergehenden Beurteilung der Nachhaltigkeit ist der gesamte Lebenszyklus der Verkehrsflächenbefestigung zu betrachten. Dafür sind weitere Aspekte zu berücksichtigen, zum Beispiel Erhaltung, Wiederverwendung, Verwertung, Umweltschutz oder Resilienz.