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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80320

Fehmarnbelttunnel: Bedeutung des Straßen- und Bahntunnels für die Verkehrswende, geologische Herausforderungen, Absenkelemente, Wiederverwendung Aushubmaterial, Erfüllung unterschiedlicher Normen

Autoren G. Cordes
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel
0.3 Tagungen, Ausstellungen

STUVA-Tagung 2023 − Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: 8. bis 10. November 2023 − Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2023 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 59) S. 50-55, 8 B, 1 Q

In dem Beitrag wird der laufende Bau der festen Fehmarnbeltquerung vorgestellt, die Dänemark mit Deutschland durch einen 13 km langen Absenktunnel verbinden wird. Der Tunnel wird einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und im künftigen europäischen Verkehrsnetz leisten. Die Fahrt zwischen Rodbyhavn und Puttgarden dauert nur sieben Minuten mit dem Zug und zehn Minuten mit dem Auto und spart im Vergleich zur Fährüberfahrt pro Strecke etwa eine Stunde. Die geotechnischen Bedingungen variieren im gesamten Fehmarnbelt erheblich. Die Tunnelelemente und die Verbindungen der einzelnen Elemente müssen daher so ausgelegt sein, dass sie langfristige Bodenbewegungen aufnehmen können. 79 Standard-Tunnelelemente und zehn Spezialelemente werden in einer speziellen Fabrik auf Lolland in einem kontinuierlichen Prozess hergestellt und dann in einen zuvor ausgehobenen Graben abgesenkt. Für den Tunnelgraben werden insgesamt 19 Millionen Kubikmeter Sand, Steine und Erde ausgebaggert. Ein Großteil des Materials wird für Landgewinnungsarbeiten auf Lolland und später für Landschaftsbauarbeiten verwendet. Der Fehmarnbelttunnel mit den Portalen und Teilen der Hinterlandanbindung wird von Dänemark gebaut, finanziert und geplant. Der detaillierte Entwurf wird auf der Grundlage dänischer Normen und Standards erstellt, erfordert jedoch auf deutschem Hoheitsgebiet die Genehmigung durch die deutsche Bauaufsicht.