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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68187

"Pedelectrisierung": Radverkehr auf der Überholspur

Autoren R. Baier
Sachgebiete 0.3 Tagungen, Ausstellungen
5.5 Radverkehr, Radwege

Urbane Räume in Bewegung: Geschichte, Situation und Perspektive von Stadt - Für Klaus J. Beckmann zum 65. Geburtstag. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2013, S. 267-275, 13 Q

Den Radverkehr konsequent zu fördern, wird im Kontext mittel- und langfristig orientierter Maßnahmen zu Klimaschutz, Lärmminderung und Luftreinhaltung als ein geeigneter verkehrsplanerischer Ansatz zur modalen Verkehrsverlagerung benannt und entsprechend positiv bewertet. Als Teilsystem des nicht-motorisierten Verkehrs und als neben dem Fußgängerverkehr zweite relevante Verkehrsart der sogenannten Nahmobilität gilt Radfahren als stadt-, sozial- und umweltfreundlich. Dem Radverkehr werden Eigenschaften wie schadstofffrei, lärmarm und gesunderhaltend sowie flächen- und energiesparend zugewiesen. Die positiven Umweltwirkungen lassen sich im Hinblick auf Fragen des Verkehrsablaufs in stark belasteten innerörtlichen Straßen grundsätzlich noch weiter fassen: Eine deutliche Erhöhung des Radverkehrsanteils am städtischen Modal Split oder auf bestimmten Verbindungen (zum Beispiel auch reisezweckspezifisch bedingt) könnte hier potenziell auch dazu beitragen, den Kfz-Verkehrsfluss zu verbessern sowie Straßenneu- und Ausbaumaßnahmen einzusparen. Städte und Gemeinden weisen im Vergleich sehr unterschiedliche Ausgangssituationen und Rahmenbedingungen auf - das betrifft den Radverkehrsanteil am Modal Split, Umfang und Qualität der vorhandenen Radverkehrsinfrastruktur, das in Einstellungen und Mobilitätsverhalten wirksame "Radverkehrsklima", topografische und klimatische Bedingungen etc. Der Nationale Radverkehrsplan 2020 (BMVBS 2012) unterscheidet daher folgerichtig Kommunen nach unterschiedlichen Entwicklungsstadien: "Einsteiger", "Aufsteiger" und "Vorreiter".