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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29145

Entwicklung und Tendenzen im schweizerischen Asphaltstraßenbau

Autoren M. Blumer
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Bitumen 43 (1981) Nr. 5, S. 140-150, 15 B, 7 T, 9 Q

Nach Realisierung des geplanten Autobahn- und Hauptstraßennetzes, dessen Ausbau in den nächsten Jahren in unverändertem Umfang weitergeht, werden Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit bestehender Fahrbahnen Priorität erlangen. Die Bemessung sieht ein System aus zwei Schichten, der Fundationsschicht als dauernd standfestes Auflager und der Aspaltfahrbahnbefestigung als unmittelbar der dynamischen Beanspruchung ausgesetzte Schicht vor. Eine Auswertung des Langzeitverhaltens unterschiedlich aufgebauter Abschnitte des Schweizer Straßennetzes zeigte, daß der gemessene Verlauf des Befahrbarkeitswertes bei Asphaltbefestigungen eindeutig über den berechneten Kurven liegt. Dies bestätigt die Erfahrungen aus der Tragschichtstudie der Aasho, bei denen sich Asphaltdecken geringer Dicke auf ungebundenen und zementbefestigten Tragschichten erwartungsgemäß, auf einer Asphalttragschicht jedoch signifikant besser verhielten als berechnet. Die Bemessungsrichtlinien der Schweiz werden zukünftig durch einen Standardkatalog ersetzt, für Verstärkungen ist ein auf Defektionsmessungen beruhendes Dimensionierungsverfahren vorhanden. Zunehmende Verwendung finden Heißmischfundationsschichten unter Einsatz kostengünstigerer unklassierter Mineralstoffgemische. Die Norm für Deck- und Binderschichten sieht in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung unterschiedliche Mischguttypen vor, deren Bindemittel- und Hohlraumgehalt den unterschiedlichen Beanspruchungen angepaßt wird. Ein Recycling in plant erfolgte bisher in der Schweiz nicht. Es scheint nur dann realisierbar, wenn die Wege kurz und bestehende Mischanlagen ohne kostspielige Zusatzeinrichtungen genutzt werden können.