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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29237

In-situ Wiederverwendung von Asphaltdeckschichtmaterial in England (Orig. engl.: In-situ recycling of asphalt wearing courses in the UK)

Autoren G.D. Goodsall
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
12.1 Asphaltstraßen

TRRL Supplementary Report (1981) Nr. 675, 12 S., 8 B, 2 Q

Zur Einsparung von Zuschlagstoffen und Bitumen wurde von 1975-1979 das Cutler-Repaveverfahren und 1979 das Wirtgen-Repaveverfahren erprobt. In dem Bericht werden die seit 1975 auf Straßen und Autobahnen in Schottland und Hertforshire angelegten Versuchsstrecken beschrieben und die o. a. Bauweisen mit der konventionellen Deckenerneuerung verglichen. In diesem Zusammenhang werden auch die bei der in-situ Wiederverwendung von Asphaltdeckschichtmaterial (Hot rolled asphalt) zu erzielenden Kosten- und Energieeinsparungen diskutiert und zusätzliche Anforderungen im Leistungsverzeichnis empfohlen. Aus den bisher gewonnenen Erfahrungen werden u. a. folgende Schlußfolgerungen gezogen: Bei der Wiederverwendung von hot rolled asphalt Material (Walzasphalt mit eingedrücktem Splitt) nach dem Repave- bzw. Remix-Verfahren ist eine besondere Sorgfalt erforderlich. Die Vergleiche zwischen den nach dem Repave- Verfahren hergestellten Decken und der konventionellen Deckenerneuerung haben noch zu keinen endgültigen Ergebnissen geführt. Die vor und nach der Deckensanierung durchgeführten Bohrkernuntersuchungen und Wheeltracking- Versuche zeigten, daß es möglich ist, auch bei der in- situ Materialwiederverwendung eine merkliche Verbesserung der Deckenstandfestigkeit zu erzielen. Bei Anwendung des Repave-Verfahrens sollte die alte Deckschicht keine starken Beschädigungen aufweisen und noch mind. 2,5 cm dick sein. Ein in der alten Walzasphaltdeckschicht enthaltenes Bitumen 25 oder ein Pech-Bitumen-Gemisch (Pen. 30) wird bei der Materialwiederverwendung übermäßig verhärtet. Für das Repave-Verfahren ist Bitumen mit einer Penetration bis 80 geeignet. Bei der in-situ Materialwiederverwendung ist vorher jede Oberflächenbehandlung zu beseitigen. Die Temperatur des erhitzten und aufgerissenen alten Asphaltmaterials sollte 100 bis 150 Grad Celsius betragen. Außerdem sollten ca. 45 kg/qm neues Deckschichtmischgut eingebaut werden.