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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29173

Die Anwendbarkeit des Komplexmodells EVA für die Ermittlung der Verkehrsbeziehungen von Neubaugebieten im ÖPNV

Autoren G. Janetzki
G. Johne
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Straße (1980) Nr. 12, S. 400-403, 6 T

Das "Komplexmodell EVA" - in der DDR für verkehrsplanerische Berechnungen wie z. B. für Verkehrsverteilungen im Berufsverkehr und für das Verkehrsaufkommen (ÖV/IV) eingesetzt- ist auch für die Anwendung in peripher gelegenen reinen Wohngebieten geeignet. Eine Untersuchung von vier Leipziger Neubausiedlungen ergab zwar in drei Fällen relativ starke Abweichungen von den Resultaten einer Haushaltsbefragung (im Modell EVA kürzere mittlere Reisezeiten, vor allem geringere Anteile der Personen mit Reisezeiten über 45 Min.). Die Gründe für die Abweichungen liegen darin, daß das Modell EVA das geplante Leipziger ÖPNV-Netz berücksichtigt. das jedoch noch nicht völlig realisiert ist. Nach Ausbau des Netzes rechnet man mit einer Anpassung der errechneten Werte an die tatsächlich erforderlichen Zeiten. Sollte der Netzausbau "aus ökonomischen oder aus baulichen Gründen" nicht realisierbar sein, werden die Einwohner von peripher gelegenen Neubausiedlungen innerhalb weniger Jahre zu günstiger zu erreichenden Arbeitsstellen wechseln. Anhand bereits vollzogener Wechsel wird diese Aussage belegt. (Anmerkung: Eine Beschreibung des Modells EVA enthält der Beitrag nicht).