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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29424

Beitrag zur wirtschaftlichen Verwendung von Tausalzen

Autoren G.O. Rother
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Kommunalwirtschaft (1980), H. 1, S. 1-4, 3 B

Nach einem kurzen Überblick über die Ursprünge der Beseitigung von Winterglätte durch Tausalze und Ausführungen über die Gründe, andere Auftaumittel als Salze auszuschließen, werden Art und Wirkung der heute üblichen Salze (NaCl und CaCl.) beschrieben. Um sowohl die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs optimal zu gewährleisten und gleichzeitig die Schadwirkungen möglichst gering zu halten, müssen gewisse Bedingungen erfüllt werden. Gestreut werden darf nur, wenn es unbedingt nötig ist. Eis- und Frostwarnanlagen können hier zum Erfolg beitragen. Weiter dürfen die für jeden Glättezustand spezifischen Streumengen nicht überschritten werden. Dazu ist es erforderlich, daß nur wegabhängig streuende Geräte verwendet werden, deren Funktionen regelmäßig überwacht und notfalls justiert werden. Außerdem müssen die für das Streusalz festgelegten Anforderungen, besonders hinsichtlich der Körnung, eingehalten werden. Der Verfasser nennt weitere praktische Regeln für salzeinsparendes Streuen. Zu den bisher am weitesten verbreiteten Verfahren der Trockensalzstreuung haben sich inzwischen zwei weitere Verfahren gesellt: Das Feuchtsalzverfahren, bei dem dem Salz 30 % CaCl, - Sole beigemischt werden, und das Verfahren mit 3 % Wasser angefeuchtetem Salz. Beide haben zu positiven Ergebnissen geführt. Weiter wird darauf gedrungen, um Salz zu sparen, durch geeignete Geräte bei der Schneeräumung die Restschneemengen so gering wie möglich zu halten. Abstumpfende Stoffe haben nur geringe Wirkung, führen dagegen aber zu anderen Nachteilen und höheren Kosten.