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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29024

Versuch der Quantifizierung des Verlustes an Tragfähigkeit während des Auftauens (Orig. franz.: Tentative de quantification de la perte de portance au dègel)

Autoren M. Dysli
B. Pfister
Sachgebiete 7.3 Frost
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Straße und Verkehr (1980) Nr. 10, S. 394-399, 2 B, zahlr. T, 3 Q

Berichtet wird über Versuche im natürlichen Maßstab zur Ermittlung des Tragfähigkeitsverlustes eines klassischen Straßenoberbaues, bestehend aus Schottertragschicht und bit. Decke, während des Frost-Tau- Zyklus. Die Untersuchung erstreckte sich auf das mechanische Verhalten, die Widerstandsfähigkeit gegen Spurrillenbildung, die mit dem Frost zusammenhängenden Erscheinungen im nicht wassergesättigten Bereich und schließlich die Quantifizierung des Tragfähigkeitsverlustes. Beschrieben werden die Versuchseinrichtungen und das Versuchsprogramm sowie die Ergebnisse. Diese Ergebnisse sind zwar erst vorläufiger Art, zeigen aber, daß die Schweizer Bemessungsnorm SN 640328 zur Überdimensionierung auf frostgefährlichem Untergrund tendiert (um ca. 10-20 cm). Besonders deutlich wurde aber im Verlauf der Versuche die große Rolle die den Entwässerungseigenschaften der unteren Seite der unteren Tragschicht zukommt und daß das seit vielen Jahren immer mehr übliche Weglassen der sog. "Sauberkeitsschicht" nachteilig ist, seit hydraulische Tragschichten immer häufiger werden. Gleich wichtig ist die Querneigung des Planums. Die Entwässerungsfragen werden noch weiter untersucht.