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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29260

Bedeutung und Aufgaben des städtischen Massenverkehrs bei der Gestaltung

Autoren J. Vandas
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Internationale Transport-Annalen (1980) Verkehr und Umweltschutz, S. 240-247, 2 T

An ein Verkehrssystem in einer Stadt mit günstigen Lebensbedingungen werden Anforderungen bezüglich der Nutzungsintensität und des Flächenverbrauches gestellt. Die Nutzungsintensität wird mit den Kennziffern maximaler Leistungsfahigkeit, Beförderungsleistung in der Spitzenstunde und Beförderungsleistung je Tag - alles in einer Richtung - gewertet. So wird dargelegt, daß z. B. die Beförderungsleistung/h für Bußgänger auf einem 3 m Weg 1000 bis 2 000 beträgt, sie liegt für Pkw (Stadtverkehr) bei 400 bis 900 und für die Straßenbahn bei 3 000 bis 14 000 Personen. Da auch die Emissionen der Straßenbahn, der Energieverbrauch und die Betriebskosten günstig liegen wird sie repräsentativ für die Vorteile des städtischen Massenverkehrs gegenüber dem Pkw-lndividualverkehr herausgestellt. Dieser sollte eingeschränkt werden, aber es muß dafür die Attraktivität und Qualität des städtischen Massenverkehrs erhöht werden. Dazu gehört die Schaffung von Bedingungen einer "hygienischen" Verkehrsarbeitsteilung (direkte Koppelung Fußgänger/ÖPNV), die Anpassung der urbanistischen Lösung des Siedlungskörpers an den ÖPNV und die Schaffung eines Grundnetzes bis hin zum S-Bahn-Netz, das eine qualitativ höhere Reisekultur mit sich bringt. Nach Umweltgesichtspunkten können O-Buslinien überall angelegt werden, Straßenbahnen dort wo 65 dB (A) gefordert wird, Buslinien in gemischten Zonen und Gewerbegebieten mit Abstand von 100 m zu Wohnkomplexen.