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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29506

Entwicklung von Vorzugsbauweisen und Bemessungskriterien für niedrigbelastete Straßen (Teil 1 und 2)

Autoren G. Freudenberg
Sachgebiete 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)

Wissenschaft und Technik im Straßenwesen Nr. 18, o.J., 490 S., zahlr. B, T, Q

Nach kurzem Hinweis auf die volkswirtschaftliche Bedeutung eines wirtschaftlichen Straßenbaus und auf die Notwendigkeit von Forschungsarbeiten werden behandelt: Bewertung der bekannten Bemessungsverfahren, Methodik, Ergebnisse und Witterungsverlauf im Untersuchungszeitraum, Laboruntersuchungen, Bodenstabilisierung mit Kalk und anderen hydraulischen Bindemitteln, ungebundene Tragschichten sowie alle Bauweisen mit Bitumen und Zement. Die Ergebnisse der in diesem Zusammenhang durchgeführten umfangreichen Untersuchungen und Berechnungen werden diskutiert. Es wird daraus gefolgert, daß das allgemeine Bemessungsziel - Übereinstimmung von Theorie und Praxis - erreicht wurde. Der Einfluß kleiner Belastungskollektive auf das Verformungsverhalten dünner Fahrbahnbefestigungen konnte jedoch im Feldversuch trotz definierter Belastung mit den gemessenen Verformungsänderungen nicht bestimmt werden. Es wird u. a. festgestellt, daß für den Neubau und Ausbau von niedrig belasteten Straßen mit ungebundenen Gesteinsmaterialien der Zwischenausbau geeignet ist. Auf die Verwendung von Kalksteinschotter (unsortiertes Gesteins-Brechsand-Splitt-Gemisch mit unterschiedlicher Frostempfindlichkeit) als Material für obere Tragschichten wird auch in Verbindung mit Kalkstabilisierung verzichtet. Bei Verwendung dieses Materials für untere Tragschichten ist der Berechnung ein spezifischer Materialkennwert (Espez = 60 N/mm2) zugrundezulegen. Bei dünnen bit. Deckschichten auf kohäsionslosem Tragschichtmaterial mit h = < 5 cm sind besonders die Spannungsverhältnisse an der Unterseite der Asphaltschicht zu beachten.