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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31301

Qualitäts- und Mengenansprüche bei der Herstellung und Lieferung der Mineralstoffe für das Deckenlos 81 VI der BAB A 81 Stuttgart-Singen

Autoren K. Rentz
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand

Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 2, 1980, S. 27-33, 7 B, 2 T

Am Beispiel des 26 km langen Deckenloses des Autobahnabschnitts Stuttgart - Singen werden die Voraussetzungen erläutert, die von seiten des Lieferwerks für die Sicherstellung der geforderten Qualitäts- und Mengenansprüche zu erfüllen sind. Insgesamt wurden 1 092 Mio t an gebrochenem Muschelkalk als Frostschutzmaterial sowie Mineralbeton für die obere Schottertragschicht eingebaut. Bei der Herstellung von homogenen Mineralstoffgemischen ist von besonderer Bedeutung eine gute Durchmischung, was durch Dosieren des Gemischs mit mehreren Kornklassen erreicht werden kann. Dabei sollten auf dem Dosierband die feineren Körnungen über die gröberen Körnungen aufgegeben werden. Die werkseitige Zugabe von Wasser vermeidet einerseits weitgehend die natürliche Neigung eines Kornhaufwerks zur Entmischung, andererseits ist sie zwingend erforderlich zum Einbau des Materials mit dem Fertiger. Der im Proctorversuch ermittelte Wassergehalt hängt stark vom Sandgehalt ab. Durch die produktionsbedingte, noch zulässige Schwankungsbreite im Sieblinienbereich kann bei niedrigeren Sandgehalten ein Gemisch übernäßt werden. Um dies zu vermeiden, sollte im Werk höchstens der Wassergehalt eingestellt werden, der dem Schnittpunkt der Linie für 105 %-Proctordichte mit der 80 %-Sättigungslinie und nicht mit der 100 %-Sättigungslinie entspricht. Vor Verladen der Gemische müssen weitere Mischvorgänge erfolgen. Mittels Prall- und Leitbleche wird das vom Band ins Verladesilo abgeworfene Material in eine spiralförmige Bewegung versetzt. Durch das Abgleiten über eine Pendelplatte sowie im Silo angebrachte trichterförmige Bleche werden große Fallhöhen vermieden.