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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31303

Die Bedeutung der Mineralstoffe im hessischen Straßenbau

Autoren E. Knoll
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand

Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 2, 1980, S. 11-18, 7 B, 4 T, Q

Einleitend wird die geologische Situation in Hessen dargestellt. Lagerstätten mit Gesteinsvorkommen der gewünschten Größe und Qualität sind noch ausreichend vorhanden. Dennoch darf im Hinblick auf die Sicherung der Rohstoffvorkommen die Verwendung qualitätsabgestufter Baustoffe, wie z. B. Neben- oder Abfallprodukte der Industrie, nicht außer acht gelassen werden. Im weiteren wird die Güteüberwachung von Mineralstoffen gemäß RG Min 77 erläutert. In Hessen wird die Prüfung eines Materials durch zwei verschiedene Prüfinstitute praktiziert. Dieses Verfahren hat sich als außerst objektive Materialbeurteilung in der Praxis bewährt. Bezüglich der Auswahl der Fahrbahnbefestigungen müssen Standfestigkeit und Frostsicherheit der untersten Tragschicht berüclcsichtigt werden. Bei einigen Aufbauvarianten der RStO 75 können sich zu geringe Dicken der Frostschutzschichten ergeben. Maßgeblich für die Mindestdicke der Frostschutzschicht ist in solchem Falle der Ev2-Wert des Untergrunds. Bauweisen mit Schottertragschichten haben sich als eine kostengünstige Alternative erwiesen. Eine technische Gleichwertigkeit der Schottertragschichten gegenüber den bituminösen Tragschichten ist erst dann gegeben, wenn das Gesteinsmaterial gut gemischt ist, die Wasserzugabe rechtzeitig erfolgt und der Einbau mit Fertigern ausgeführt wird. Abschließend wird die Situation der Natursteinindustrie in Hessen anhand der Zahlen für Mineralstoffverbrauch, Auftragsvergabe und Nettobauvolumen dargestellt.