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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30561

Der Einfluß der Temperatur auf die Wirksamkeit von Luftporenbildnern

Autoren H.K. Hilsdorf
R. Kottas
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 274, 1979, S. 1-31, 60 B, 10 T, 60 Q

Aufgabe des Forschungsprogramms war es, die Abhängigkeit der Wirksamkeit verschiedener Luftporenbiidner von der Frischbetontemperatur durch Untersuchungen an 3 verschiedenen Betonmischungen quantitativ zu ermitteln und Korrekturfaktoren zu bestimmen, die es erlauben, den Einfluß der Temperatur auf die Wirksamkeit von Luftporenbildnern auf der Baustelle zu berücksichtigen. Im Rahmen der Untersuchungen wurden 104 Betonmischungen mit 3 handelsüblichen Luftporenbildnern bei Temperaturen von 5, 10, 20 und 30 ° C hergestellt. Die Luftporenbildner wurden so dosiert, daß sich im Frischbeton bei 20 ° C ein Luftporengehalt von 2,5; 3,5 bzw. 5 % einstellte. Die untersuchten Betone unterschieden sich außerdem in ihrer Sieblinie und in ihrem Mehlkorngehalt. Die erzielten Ergebnisse zeigten, daß die Wirksamkeit von Luftporenbildnern mit steigender Temperatur abfällt. Diese Abhängigkeit ist für unterschiedliche Luftporenbiidnertypen verschieden. Sie hängt von der Betonzusammensetzung nur in einem geringem Maße ab. Bei gegebener Betonzusammensetzung, LP-Mittel und Verdichtung hängt der Abstandsfaktor des Luftporensystems nur vom Gesamtluftporengehalt des Betons ab. Ferner wurde festgestellt, daß die Verarbeitbarkeit des Frischbetons mit steigendem Luftporengehalt etwas verbessert wird, daß sie mit steigender Temperatur jedoch deutlich abfällt. Aus den Versuchsergebnissen wurden Beiwerte zur Berücksichtigung des Temperatureinfiusses auf die Wirksamkeit von Luftporenbildnern bestimmt. Diese erlauben es, die zur Erzielung eines bestimmten Luftporengehaites erforderliche Luftporenbildnermenge in Abhängigkeit von der Temperatur näherungsweise zu ermitteln.