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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30114

Ökonomische Bewertung der Wirkungen von Lärm

Autoren I. Heinz
Sachgebiete 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Beiträge zur Umweltgestaltung B 13, 1979, S. 63- 65, zahlr. Q

Die Kosten der Lärmbekämpfung sind beträchtlich. Nach Schätzungen sollen für Lärmschutzmaßnahmen an allen neu zugelassenen Fahrzeugen allein 4,16 Mrd DM notwendig sein. Mit der Forderung nach weiterem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (und somit weiteren Investitionen) entstünden nach Auffassung des Verfassers Aufwendungen, die die Frage aufwerfen, ob sie volkswirtschaftlich gerechtfertigt und noch vertretbar sind. Eine Antwort darauf könne nur eine ökonomische Schadensanalyse geben. Ziel dabei muß sein, die volkswirtschaftlichen Schadenskosten (soziale Kosten) abschätzen zu können. Das setzt zum einen voraus, daß eine ökonomische Bewertung lärmbedingter Gesundheitsschäden vorgenommen werden kann. Darüber fehle jedoch ein Mengengerüst der Kosten. Weiterhin wären Untersuchungsergebnisse über die verkehrslärmbedingten Wohnverluste von Grundstücken und Gebäuden heranzuziehen. So können niedrige Mieten und Grundstückspreise laute Wohnanlagen vermuten lassen. Hier wäre also eine bewertbare Größe vorhanden. Letztlich kommt der Verfasser zu dem Schluß, daß - bedingt durch die Vermeidung volkswirtschaftlicher Schadenskosten des Verkehrslärms und der Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen - die genannten Kosten für die Lärmbekämpfung vertretbar seien.