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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29721

Die verkehrlichen Verflechtungen städtischer Regionen mit ihren Kernbereichen

Autoren W. Wirth
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 248, 1980, 127 S., 59 B, 42 T, zahlr. Q

In Ergänzung zu den zahlreichen Modellen zur Berechnung der Verkehrsnachfrage aus demographischen und individuellen Merkmalen der Verkehrsteilnehmer wird in dieser Arbeit der anziehungsorientierte Ansatz vertieft untersucht. Dadurch werden insbesondere die Berechnungsgrundlagen des nichtheimgebundenen Verkehrs verbessert. Die Arbeit liefert wesentliche Aussagen über die nutzungsspezifische Verkehrsanziehung, wie sie auch als Ausgangsinformation der Verkehrsverteilung dient. Dazu mußten umfangreiche Datenmengen aus unterschiedlichen Erhebungsquellen beschafft, aufeinander abgestimmt und zusammengeführt werden. Eine künftige systematische Erhebung des angezogenen Verkehrs (analog zu KONTIV), bezogen auf Arbeitsstätten, Schulen, Geschäfte u. ä., wird empfohlen. Die Betrachtung der städtischen Kernbereiche mit ihrem natürlichen Einzugsgebiet der Städte und deren Umland erforderte eine einheitliche Festlegung der Kernbereichsabgrenzungen, wobei Wert-, Struktur und Erreichbarkeitsmerkmale brauchbare Kriterien darstellen Das als Ergebnis entwickelte mathematische Modell des Kernbereichsverkehrs läßt die Berechnung der Nachfrage des Kernbereichs-Verflechtungsverkehrs, nach Richtungen und Verkehrsmitteln getrennt, zu. Seine Besonderheiten sind eine spezielle, von einem streng linearen Ansatz ohne konstantes Glied ausgehende "Fußwegkorrektur" sowie die Rückführung des Modal-split-Aufteilungssatzes unmittelbar auf nutzungsspezifische Strukturdaten. Es wird eine Sammlung von in der BRD allgemein anwendbaren Berechnungsformeln für verkehrsmittel- und/oder fahrtzweckspezifische Kernbereichs-Verkehrsmengen vorgelegt, deren unabhängige Variablen ausschließlich aus Strukturdaten des jeweiligen Kernbereichs bestehen.